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Peter Lorre's "Der Verlorene"

 
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 30 Apr 2005 15:17    Titel: Peter Lorre's "Der Verlorene" Antworten mit Zitat

am 8. Mai 2005, 02:35 Uhr, ARD



Regie: Peter Lorre
Drehbuch: Peter Lorre, Benno Vigny, Axel Eggebrecht
Kamera: Vaclav Vich
Musik: Willy Schmidt-Gentner
Deutschland 1951

Darsteller:
Dr. Karl Rothe: Peter Lorre
Hoesch / Nowak: Karl John
Oberst Winkler: Helmut Rudolph
Inge Hermann: Renate Mannhardt
Frau Hermann: Johanna Hofer
Ursula Weber: Eva Ingeborg Scholz
Helene: Lotte Rausch
Dirne: Gisela Trowe
Preefke: Kurt Meister
Sekretärin: Hansi Wendler
Betrunkener: Alexander Hunzinger
Kantinenwirt: Josef Dahmen



Hamburg 1943. Der renommierte Serumsforscher Dr. Karl Rothe (Peter Lorre) erhält Besuch von der Gestapo. Oberst Winkler (Helmut Rudolph) eröffnet ihm, dass sein junger Kollege Hoesch (Karl John) ihn im Auftrag der Spionageabwehr überwachte und dabei auch eine Affäre mit Rothes Verlobter Inge Hermann (Renate Mannhardt) begonnen hatte, um sie als Landesverräterin zu überführen. Rothe ist über Inges doppelten Treuebruch so erschüttert, dass er sie im Affekt umbringt. Hoesch vertuscht die Tat als Selbstmord, damit Rothe seine kriegswichtige Arbeit fortsetzen kann. Rothe kommt über das traumatische Erlebnis aber nicht hinweg. Seine Moral ist erschüttert. Insgeheim vom Wunsch getrieben, bei einer weiteren Tat ertappt und bestraft zu werden, bringt er in der Hochbahn eine Mitreisende (Lotte Rausch) um, doch eine Bombennacht verwischt auch diesmal alle Spuren. Völlig verzweifelt will Rothe sich an Hoesch und Winkler rächen. Als er sich in Winklers Haus einschleicht, entdeckt er zu seiner Überraschung, dass der Oberst in Wirklichkeit als Kopf einer Widerstandsorganisation fungiert. Rothe will ihm helfen, doch Hoesch durchkreuzt ihre Pläne und sorgt dafür, dass Winkler und dessen Verbündete hingerichtet werden. Rothe kommt auch diesmal unbehelligt davon und wird nach dem Krieg Arzt in einem Flüchtlingslager. Dort begegnet ihm eines Tages Hoesch, der nun seinerseits auf der Flucht ist. Für Rothes Gewissensqualen kennt er nur Spott, bis dieser - um das Trauma der Vergangenheit loszuwerden - ein letztes Mal auf Rache sinnt.

Nach seinem 14jährigen Hollywood-Exil kehrte Peter Lorre um 1950 nach Deutschland zurück. Für seine einzige Regiearbeit, in der er auch die Hauptrolle spielte, ließ er sich von Aufzeichnungen des befreundeten Berliner Reporters Egon Jacobson inspirieren, der die Wahrheit über den mysteriösen Selbstmord eines Lagerarztes, der zuvor seinen Assistenten getötet hatte, herausfinden wollte. Von Egon Jacobson stammte auch die Reportage, die Fritz Lang die Vorlage zu seinem Thriller 'M' gab, der Peter Lorre weltberühmt machte. Die eindringliche expressionistische Atmosphäre von Langs Film prägt auch Lorres Werk. 'Kaum ein Film hat den Faschismus so genau vorgezeichnet, wie 'M' und kaum ein Film hat den Faschismus so genau nachgezeichnet wie 'Der Verlorene'', so der Dokumentarist Harun Farocki. Obwohl der Film 1951 als offizieller Beitrag in Venedig lief und den Deutschen Filmpreis bekam, verschwand er nach nur zehn Tagen aus den Kinos. Das Publikum wollte lieber bunte Komödien wie 'Das Schwarzwaldmädel' sehen, als Lorres beklemmendkonsequente Schwarzweißparabel über Schuld, Verdrängung und Sühne. Verbittert emigrierte Lorre noch im Dezember 1951 erneut in die USA, lediglich mit einem Kulturbeutel und einer entwendeten Kopie des 'Verlorenen' als Reisegepäck.
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Horrorcollector



Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 1579
Wohnort: Wuppertal

BeitragVerfasst am: 30 Apr 2005 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

Empfehlung von mir, der kommt auch recht selten im TV. Dank für den Tipp!

Grüsse,

Dennis Smile
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