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Lars von Trier Pressekonferrenz ("Skandal")
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 17 Jun 2011 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

gruenrowski hat folgendes geschrieben:
Ich finde Architektur kann viel mit Antisemitismus zu tun haben.


In Zusammenhang mit ihrem Einsatz, vielleicht. Aber sonst fällt mir da ehrlich nix ein.

gruenrowski hat folgendes geschrieben:
Darüberhinaus finde ich, dass das Axiom on der "menschlichen Rasse" als einheitlicher Brühe ebenfalls sehr kurzsichtig ist.


Damit wollte ich nur ausdrücken das wir alle aus demselben Holz geschnitzt sind, ob das manchen Leuten, namentlich Rassisten, nun gefällt oder nicht.

gruenrowski hat folgendes geschrieben:
Und Von Trier ist doch mittlerweile ein Wanderprediger des Lehrstückes. Ästhetisch ist mir der Typ mittlerweile fremd, sein Brimborium in und um ANTICHRIST fand ich eher fad. Solche Filme berühren, stimulieren mich null. Ich kanns nicht mal richtig scheiße finden.


Hmmm. Schade drum. Grad ästhetisch betrachtet finde ich Antichrist sehr stimulierend; insb. den wundervollen S/W Anfang. Aber gerade solch Dinge wie das was du hier "Brimborium" nennst sind, wie eigentlich alles, subjektive Ansichten...
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Horrorcollector



Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 1579
Wohnort: Wuppertal

BeitragVerfasst am: 18 Jun 2011 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Neophyte hat folgendes geschrieben:

Richtig. Merkste was? Was hat Architektur mit Antisemitismus zu tun? Gar nichts.

Doch sicher kann Architektur bestimmte Sachen aussagen wollen, und gerade bei NS-Kunst ist das ja oft nicht gerade unterschwellig. Speer hat auch mit seinen Bauten Epochen hervorgehoben, die man in NS nähe setzen kann (wenn man denn will), aber muss man halt nicht zum vollkommenen Dreh u. Angelpunkt für die Bewertung machen. Um mal beim Film zu bleiben, Eisenstein, Reifenstahl oder Griffith wird man nie vollkommen vorbehaltsfrei bewerten können. Das sollte man auch nicht. Schau die mal all die Hochbegabten pre WW1 Künstler an, die anfingen für den Kreig zu schwärmen, ihn als grosse Säuberung und natürliche Reinigungsistitution zu sehen. Auch da spiegelt es sich oft in den Werken wieder, zB eines Franz Marc. Dennoch ist es möglich die Bilder des Mannes zu rezipieren ohne das immer die Wolke der ideologischen Verfehlungen über diesen schwebt. Das erwarte ich einfach auch von einem Speer und einer Riefestahl Rezeption. Mich ärgert einfach das messen mit zweierleih Maß hier, keiner wäre empört wenn man in Cannes sagt man mag die Werke eines Kokoschka (und würde nicht für einen Kriegssympathisant gehalten werden), dann muss das auch bei Speer möglich sein.
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"Wenn Gott mir doch irgend ein klares Zeichen geben würde wie zum Beispiel, bei einer Schweizer Bank eine grosszügige Einzahlung auf meinen Namen zu machen." - Allen
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bodycounter



Anmeldungsdatum: 29.04.2008
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 19 Jun 2011 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit mir bekannt, waren Speers Bauten doch stark an die hellenistische Kultur und damit an die Aussage triumphaler Beherrschung einer Großmacht über ihre Peripherie angelehnt; letztendlich eine Perversion, Übertreibung und Parodie antiker Tempel u.a. Prunkbauten.

Da sie alle aus verschiedenen Kontexten kommen, kann man, glaube ich, Eisenstein, Griffith und Riefenstahl nicht einfach zu EINER Kriegsbegeisterung zusammenschmeißen. Die Rezeption ihrer Filme sollte, wie auch die neuerer Filme und Serien, nicht ihre mögliche ideologische Kontextualität ignorieren, was nicht heißen soll, dass daraus eine Verurteilung resultieren muss. Einen Fantatismus gegen einen anderen zu erhöhen oder überhaupt auf Akzeptierbarkeit hin zu bewerten ist, gerade bei den erwähnten Klassikern, wohl allemal albern und überflüssig.
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Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
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Horrorcollector



Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 1579
Wohnort: Wuppertal

BeitragVerfasst am: 19 Jun 2011 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

bodycounter hat folgendes geschrieben:


Da sie alle aus verschiedenen Kontexten kommen, kann man, glaube ich, Eisenstein, Griffith und Riefenstahl nicht einfach zu EINER Kriegsbegeisterung zusammenschmeißen.

Das war auch nicht meine Absicht. Das Bsp. mit der Kriegsbegeisterung bezog sich auf genannte pre-WW1 Generation (wo Eisenstein und Riefenstahl ja allein Zeitlich nicht reinfallen), für die ich Marc und Kokoschka anführte (man könnte die Liste ewig fortführen, Benn fällt mir spontan ein). Eisenstein, Reifenstahl und Griffith hatten natürlich alle andere moralische Verfehlungen, die ich nicht explizit aufgezählt habe.
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 08 Aug 2011 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde aber auch das man Film als Film bewerten kann, ja sogar sollte, außer natürlich, die Intention der Propaganda, womit ja nun mal die Riefenstahl sehr schnell assoziiert wird, springt einen förmlich ins Gesicht, siehe "Triumph des Willens".
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