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Unsere Filme im Januar 2011 [DVD/BR]

 
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 31 Jan 2011 22:47    Titel: Unsere Filme im Januar 2011 [DVD/BR] Antworten mit Zitat

Wegen Krankheit hatte ich im Januar überraschenderweise mal richtig Zeit, endlich ein paar Filme zu schauen. Hier die Liste:

"La morte vivante" (DVD, F 1982, Jean Rollin) Eine ganz andere Zombiegeschichte, zwar mit aufgesetzten Schockeffekten, dafür aber stimmt der Rest. Da fällt mir ein: es müsste mal jemand etwas schreiben über die Rolle der Architektur in Rollins Filmen, denn die spielt immer mit. 6/10

"Le Masque de la Méduse" (DVD, F 2010, Jean Rollin) Sein endgültig letzter, irritierender Film hat wieder wunderbar poetische, sureale Szenen, und teilweise sogar gute Schauspieler. Ein guter Abschluß seines Oeuvres. 6/10

"The Black Pirate" (BR, USA 1926, Albert Parker) Okaye Story, Massenszenen wie bei Griffith und das Gefühl, irgendwie wirklich dabei zu sein, so echt wirken Kostüme, Menschengewühl und die malerischen Landschaften. 7/10

"Histoires extraordinaires" (BR, I,F 1968 Vadim, Malle, Fellini) Episodenfilm, bei dem die Vadim-Episode romantisch verzaubert, Malle sureal verstört und Fellini puren Horror inszeniert. Ein Film, der mich wochenlang gejagt hat. 7/10

"Ewigkeit und ein Tag/Mia aioniotita kai mia mera" (DVD, G,F,I,D Theodoros Angelopoulos) Am schönsten ist es vermutlich, wie für einen kurzen Moment die Zeit in diesen schönen Bildern stehen bleibt und es mühelos möglich ist, durch selbige zu wandern. Muss ich unbedingt nochmals sehen. 8/10

"Cézanne" (DVD, F 1990, Straub/Huillet) Cezannes Gespräch mit Gasquet entpuppt sich als äußerst aufschlussreich und sagt auch viel aus über die Filmemacher selbst. Cézanne malt wie die Straubs filmen. Und dass sie den Mut haben, wenn Cézanne über die alte Magd der Landwirtschaftsausstellung bei Flaubert spricht auch noch den betreffenden Abschnitt aus Renoirs Mme Bovary im Block abzuspielen und dann auch noch den Zusammenhang zu respektieren, hebt den Film für mich auf eine ganz hohe Stufe, wie man es machen sollte. Dass der Film letzendlich der ihn in auftraggebenden Museumschefin nicht gefallen hat, ist den Machern glücklicherweise egal. Meisterlich in der Form. 8/10

"Dites-moi quelque chose" (DVD, F 2010, Philippe Lafosse) Straub, gefilmt in den letzten drei Jahren von Standpunkt des Zuschauers während seiner Debatten mit dem Publikum. Man ist erschüttert von Zorn, gepeinigt von der physischen Präsenz dieses Regie-Ungeheuers. Dann aber auch von seiner aufblitzenden Sanftmut und den tiefen, kompromisslos-radikalen Überlegungen übers Filmemachen. Etwas dilletantisch gefilmt und körperlich sehr schmerzhaft anzuschauen, weil Straub nicht auszuhalten ist. Wehe, wenn er losgelassen. Ich glaube, hier fehlt Huillet, die ihn früher immer wieder sanft gebremst oder korrigiert hat. 8/10

"The Sound of Music" (BR, USA 1965, Robert Wise) Wenn man mal die Tatsache außen vor läßt, dass es sich hierbei um astreine Gehirnwäsche handelt und man anschließend mindestens drei Lieder immer wieder mitsingen kann, sondern sich ganz und gar der perfekten Inszenierung in ihrer technischen Brillanz ergibt, dann merkt man ganz schnell, was für ein Spitzenfilm das hier ist und wie sehr die anderen Rodgers & Hammerstein-Musicals dagegen abstinken. Wise war ein Könner! 8/10

"South Pacific" (BR, USA 1958, Joshua Logan) Visuelle Oppulenz in Vistavision, so dass die Insulaner besonders bunt und knackig daherkommen, die Story etwas überrascht und die Musik rockt, aber dennoch eine Bestätigung für meine obige These, dass Wise es besser kann. Hier ist die Inszenierung und Choreographie weitgehend statisch und ziemlich langweilig und altbacken. 6/10

"Blutige Seide/Sei donne per l'assassino" (DVD, I 1964, Mario Bava) Egal wie langweilig die Story ist, aber so muss man inszenieren, wenn man Atmosphäre schaffen will. Ein Fest für die Augen! 7/10 Toller AK aber vom Herrn Kessler, der den Film genießt wie einen alten Champagner.

"Love in the Afternoon" (DVD, USA 1957, Billy Wilder) Überraschend gelungener Wilder-Film, ein großer Spaß und sicher jetzt einer meiner Wilder-Lieblingsfilme. 7/10

"Profondo rosso" (BR, I 1975, Dario Argento) DER Film des Monats, ein künstlerisch herausragender Film. Die Farben, die Stimmungen, die Architektur, die Kraft der Bilder, der Bücher, die Goblin-Musik, Regiekunst auf höchstem Niveau und so spannend, dass ich mich danach eine zeitlang nicht mehr getraut habe, den Weg durch die dunklen Zimmer zum Lichtschalter zurückzulegen. Sprachlos vor soviel Schönheit. 9/10

"Rain Man" (TV, USA 1988, Barry Levinson) Außer Hoffmann kann in diesem Film niemand spielen, und der Kameramann ist auch eher ideenlos. Hätte sich mehr John-Ford-Filme anschauen sollen um zu lernen, wie man die amerikanische Natur filmt. Die Geschichte ist unterhaltsam, trotzdem fühlte ich mich als Zuschauer nicht ernst genommen und die Autistenhandlung ist auch nur vorgeschoben. 4/10

Ansonsten habe ich eine Menge Ozus zum ersten Mal gesehen. Beeindruckt hat mich grundsätzlich die Ruhe in seinen Filmen und der Wind in seinen Bildern. Inhaltlich scheinen Jane-Austen-Probleme (Wie verheirate ich meine Töchter) auf der Tagesordnung zu stehen, aber wie ein roter Faden durchzieht der Wandel in der japanischen Gesellschaft sein Werk (Wieviel Moderne braucht der Mensch), wie bei Fassbinder nehmen nach dem Krieg die Frauen die Geschicke in die Hand. Ozu ist überhaupt ein ausgezeichneter Frauen- und Familienregisseur, was verwundert für jemanden, der sein ganzes Leben wie Balzac eher mutterfixiert war. Vielleicht hat er aber wie eben jene Jane Austen immer nur messerscharf beobachtet, ohne alles selbst durchlebt zu haben. So richtig schlimm und überraschend sind aber die Kinder in seinem Werk: allesamt nervige Kaufmir-kaufmir-kaufmir-Plagen, die immer nur nehmen wollen (Fernseher, Eisenbahnschienen...) aber kaum etwas dafür tun wollen und wenn sie es nicht bekommen, in den Streik (Hunger-, Redestreik) treten oder sich von Pferden zertrampeln lassen. Vielleicht sind die Kinder für Ozu ja die Symbole für kommende Zeiten, die er aufdräuen sah.

Guten Morgen/Ohayô (BR, J 1959, Ozu) Schon allein wegen dem Kind, das sagt: "I love you" lohnt sich der Film. 8/10
Brüder und Schwestern der Familie Toda/Todake no kyodai (DVD, J 1941 Ozu) nicht gut, nicht schlecht, einfach langweilig. 5-6/10
"Die Reise nach Tokyo/Tôkyô monogatari" (BR, J 1953 Ozu) Wunderbar poetischer Film, toll geschnitten und überragend gespielt. Erinnerte mich sehr an "Make way for tomorrow". 8/10
"Ich wurde geboren, aber/Otona no miru ehon - Umarete wa mita keredo" (DVD, J 1932) Sperlingseier machen Haarausfall, lernen wir hier. Ansonsten toll, mein liebster Ozu bislang. 8/10
"Der einzige Sohn/Hitori musuko" (BR, J 1936 Ozu) Es dauert 54 Minuten, bis die Bombe platzt und die Mutter ihren Sohn beschuldigt, nicht mehr aus seinem Leben gemacht zu haben. Mir blieb die Spucke weg. 7/10
"What did the Lady forget/Shukujo wa nani o wasureta ka" (DVD, J 1937 Ozu) -/10 keine Ahnung, bin mehrmals eingeschlafen
"Später Frühling/Banshun" (BR, J 1949 Ozu) Rundum gut, aber nichts Auffälliges hängen geblieben außer der ewig-grinsenden Setsuko Hara. Muss ich nochmal schauen. 7/10
"Weizenherbst/Bakushû" (BR, J 1951 Ozu) Allein schon wegen des sich im Wind bewegenden Kornfeldes am Ende unbedingt sehenswert. 7/10
"Sommerblüten/Higanbana" (BR, J 1958 Ozu) Ein Film über einen Vater, dem der gesellschaftliche Wandel arg mitspielt. So echt und eindringlich. Überraschend ist, dass er am Ende des Films tatsächlich Erkenntnisse gewinnt, das ist nicht selbstverständlich. Und er ist da vermutlich auch die Ausnahme. 8/10
"Es war einaml ein Vater/Chichi ariki" (BR, J 1942 Ozu) War mein erster Ozu, sah ihn früher mal auf Arte. Immer noch ein ruhiger, bewegender Film, den man mehrmals sehen und sich ihm ganz hingeben muss. 7/10
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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Mr. Vai



Anmeldungsdatum: 09.12.2007
Beiträge: 273
Wohnort: Ingolstadt

BeitragVerfasst am: 31 Jan 2011 23:10    Titel: Re: Unsere Filme im Januar 2011 [DVD/BR] Antworten mit Zitat

Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:

"Profondo rosso" (BR, I 1975, Dario Argento) DER Film des Monats, ein künstlerisch herausragender Film. Die Farben, die Stimmungen, die Architektur, die Kraft der Bilder, der Bücher, die Goblin-Musik, Regiekunst auf höchstem Niveau und so spannend, dass ich mich danach eine zeitlang nicht mehr getraut habe, den Weg durch die dunklen Zimmer zum Lichtschalter zurückzulegen. Sprachlos vor soviel Schönheit. 9/10


Wunderbar ausgedrückt!
"Profondo Rosso" ist eben DER Über-Giallo !! Very Happy
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Eduardo



Anmeldungsdatum: 30.03.2009
Beiträge: 172

BeitragVerfasst am: 31 Jan 2011 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

oha, da hatten wir ja beide Ozu-Vergnügen im Jänner! Schön!

Stimme dir gewissermaßen bei allen zu, nur wäre ich bei einer etwaigen Punktevergabe wohl etwas enthusiastischer und hätte mehrmals die 10 gezückt. "Shukujo wa nani o wasureta ka" ist im Übrigen gar nicht mal soooo übel, sondern noch ganz den frühen Ozus verpflichtet. Meine Erkenntnis aus diesem Ozu-Monat ist wohl, dass er nicht nur der japanischste aller japanischen Filmemacher war, sondern auch der amerikanischste aller japanischen Filmemacher - zu sehen in der Phase 1929-1937.

Zu "Profondo Rosso" stimme ich selbstverständlich auch zu - wobei ich ein paar andere Gialli dann doch bevorzuge - aus anderen Gründen, beispielsweise Sergio Martinos "Il tuo vizio é una stanza chiuse e solo io ne ho la chiave" oder sogar der etwas lahme "La tarantola del ventre nero" - aber da sind immerhin drei Bondgirls drin.

Und - letzte Anmerkung - Theo Angelopoulos "Mia ainiotita kai mia mera" - damals mein erster Film von dem Mann und seitdem bin ich ihm treuestens ergeben, auch wenn ich mittlerweile andere Filme von ihm um das Hundertfache mehr schätze und den "Ewigkeit" für ziemlich prätentiös halte - im Vergleich zu so tollen Sachen wie "O Melissokomos" oder "Landschaft im Nebel" oder "Die Wanderschauspieler".

Meine Filmliste mit Kommentaren folgt in den nächsten Tagen.
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Meine Filmsammlung: http://www.meine-filmsammlung.de/?31303
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 01 Feb 2011 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Blu-ray:
Antichrist {2009 - Lars von Trier} (7/10)
>>war mir ein bisschen zu sehr auf Provokation angelegt. Der Begriff pervers kam mir einige Male in den Sinn!<<


DVD:
The Cars That Ate Paris {1974 - Peter Weir} (5/10)
>>etwas zäher Trash, bei dem ich mir schon früh das Ende herbeigesehnt habe!<<

Der Bettler vom Kölner Dom {1927 - Rolf Randolf} (8/10)
>>der Drehort ist hier natürlich DER Hingucker. Meine Stadt...noch völlig unzerstört. Smile <<

Dorotheas Rache {1974 - Peter Fleischmann} (8/10)
>>schon wieder der Fleischmann! Von gelungener Sexfilmverarsche bis zur Milieustudie...alles drin!<<

Palais d'Amour {1971 - Solange Michoulier} (8/10)
>>Fernsehdoku übers Huren Milieu - von Fleischmanns Assistentin. Sehenswert!<<

Detektive {1969 - Rudolf Thome} (2/10)
>>laaaaaangweilig! Nur die Uschi punktet!<<

Carodejuv ucen {1978 - Karel Zeman} (10/10)
>>ein wunderschöner Trickfilm. Dafür lass ich alle Disney-Filme liegen!<<


TV:
Marnie {1964 - Alfred Hitchcock} (9/10)
>>den kannte ich noch gar nicht! Sehr starke Darsteller.<<

Snezhnaya koroleva {1957 - Lev Atamanov} (8/10)
>>Sehr schöner Zeichentrickklassiker. Seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen. Wunderbar! Mein erster Film in diesem Jahr!<<

The Law and Jake Wade {1958 - John Sturges} (7/10)
>>Guter Western aus der zweiten Reihe. Widmark spielt sehr stark!<<

Rammbock {2010 - Marvin Kren} (8/10)
>>Das kleine Fernsehspiel im ZDF birgt noch so manche Überraschung. Zombies in Berlin! Surprised <<

L'attaque du monstre géant suceur de cerveaux de l'espace {2010 - Guillaume Rieu} (7/10)
>>unterhaltsamer Kurzfilm, den ich eher zufällig und wegen des bescheuerten Titels, auf ARTE entdeckt habe.<<

Bloch: Der Heiland {2011 - Franziska Meletzky} (8/10)
>>TV-Serienfolge, die ich eigentlich nur deshalb sehen wollte, weil ich bei den Dreharbeiten am Kölner Dom anwesend war. Gut gespielt vom Habich<<

The Civil War {TV mini-series - 1989 - Ken Burns} (10/10)
>>besser kann man Geschichte nicht aufbereiten. Absolut sehenswert!<<
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 01 Feb 2011 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Eduardo hat folgendes geschrieben:
oha, da hatten wir ja beide Ozu-Vergnügen im Jänner! Schön.

Ja, kann nicht verhelen, dass ich schon neidisch nach Wien geschaut habe. Ich glaube aber, dass es gar nicht so ratsam ist, seine Filme en bloc zu schauen, da sie sich doch oft sehr zu ähneln scheinen. Mit den restlichen werde ich mir mehr Zeit lassen. Vielleicht sollte man sich vielmehr ein Leben lang von ihnen begleiten lassen, wie liebe und Freunde Weggefährten, die gelegentlich vorbeischauen, beraten, anregen und wieder von Dannen ziehen. Auf diese Weise wird man immer wieder etwas Neues aus ihnen gewinnen, denn sie sind definitiv für mehrmaliges Sehen gemacht.

Mir hat mal jemand gesagt, dass man Goethe mit einer gewissen Lebenserfahrung erst so richtig verstehen kann, und ich glaube, so geht es einem auch mit den Ozus. Je mehr man vielleicht Ähnliches in irgend einer Form selbst erlebt hat, desto mehr wird man verblüfft und verwundert vor der tiefen Weisheit dieser Filme verstummen, die sie nach und nach entfalten. Und eben solche Aha-Erlebnisse, wo man beim Sehen Teilaspekte seines eigenen Lebens reflektiert findet, oder auch Probleme, die man früher für unlösbar hielt, findet man in Ozus Filmen, aber auch in hohem Maße bei Rohmer. Ich mag ja beide sehr gern. Das mag ich an gutem Kino: es sagt mir etwas über mich selbst und die Welt, die mich umgibt.

bezüglich der Gialli: Die beiden genannten kenne ich noch garnicht! Danke für den Tip!
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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Eduardo



Anmeldungsdatum: 30.03.2009
Beiträge: 172

BeitragVerfasst am: 01 Feb 2011 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sicherlich richtig, daher stürze ich mich ja nicht auf die späten Filme, die ich im Notfall immer noch später nachholen kann. Trotzdem kann man die Chance auf eine möglichst vollständige Frühwerkschau nicht ungenutzt lassen. Ich zumindest nicht Wink


Auf DVD war ich ebenfalls fleißig im Januar:

FANTASIA ... mein Jahreseinstieg - den hab ich in meiner Kindheit zum letzten Mal gesehen. Hat nichts von seinem Zauber verloren.

FULL METAL JACKET ... hat viel von seinem Zauber verloren. Komisch, mal mag ich den, und mal nicht - und diesmal leider nicht, weil er nichts Ganzes ergibt und am Schluss zu viel Studioatmosphäre rüberkommt. Bin gespannt, wie das aussieht, wenn ich ihn in ein paar Jahren wieder anschaue.

DIE HAMBURGER KRANKHEIT ... bis auf einen doofen Hauptdarsteller äußerst passabel. Musikmeister Jean-Michel Jarre steuert Equinoxe bei. Groß!

HERBST DER GAMMLER ... noch mal Fleischmann - eine ziemlich erhellende Dokumentation als Sittenbild der 68er in Deutschland.

SCREAM ... Wes Craven kann es einfach, Postmoderne hin oder her.

RIVER OF NO RETURN ... Postmoderne gabs in Premingers Filmjuwel nicht, dafür Mitchum und Monroe und einige waghalsige Aufnahmen. Großes, dickes Doppelplus!

BELLE TOUJOURS ... ich könnte diesen Film vermutlich jeden Tag anschauen. Manoel de Oliveira schickt Michel Piccoli auf Freiersfüßen durch Paris. Ein 63 minütiges, monumentales Großwerk.

DER BUSENFREUND ... Ulrich Seidl ... dazu hab ich aber eh schon mal was geschrieben, hab den nur wieder angeschaut, weil wir den Protagonisten ja dauernd sehen und ich das Dokument zur Veranschaulichung für meine Freunde brauche Wink

COEURS ... zartes Alterswerk von Alain Resnais (seine letzten Filme schätze ich weitaus mehr als seine frühen).

GUYANA - KULT DER VERDAMMTEN ... Mein mexikanischer Liebling Rene Cardona jr. auf den Spuren der Todessekte um Jim Jones. Hier gibt Stuart Whitman den Oberfiesling, immer stilecht mit Sonnenbrille. Herrlich!

DELLAMORTE DELLAMORE ... Bester italienischer Film der 90er - ganz einfach.

FAST COMPANY ... Recht untypischer Cronenberg, in dem zwar der Highspeed regiert, aber der Film selbst kommt nicht wahnsinnig auf Touren. Gibt aber ein paar nette Ideen, also gut ansehbar.

ALIEN 2 - SULLA TERRA ... ein monumentales Epos des italienischen Horrorkinos. Filmische Lektion, wie man aus nichts nichts macht, und dabei doch alles sagt. Profundes Minderheitenkino.

ORNAMENTAL HAIR PIN ... nach einem schönen Ozu Abend noch diesen schönen Film von Wegbegleiter Shimizu Hiroshi gesehen, in der eine Haarnadel einem jungen Mann zum Verhängnis wird.

VRADENS DAG ... Dreyer at his best.

A WOMAN’S SECRET … Joe D’Amato schickt Margeaux Hemingway und Daniel McVicar auf eine Odyssee durch Louisiana. Eine ziemlich unaufgeregte, slicke Mischung aus Road Movie mit leichtem Gangstereinschlag und ein paar noch unaufgeregteren Sexszenen. I like that.

DIE AASGEIER KOMMEN … noch mal der D’Amato Meister: Diesmal ein waschechtes Söldnermovie aus den 70ern mit einem Haufen verwegener Hunde in tödlicher Mission. Der Schluss ist äußerst genial. Und was davor ist natürlich auch.

GESICHTER DES TODES … ooh, wie kommt denn der da rein. Ich oute mich als Fan des Mondo-Films (und da kommen dieses Monat noch ein paar) und mag auch den hier, allerdings mehr aus Gründen der Kuriosität sowie der gottgleichen deutschen Synchronisation und dem zynischen Unterton des voice-overs, irgendwo zwischen Volksschulreferat und Nazirhetorik.

ADDIO ULTIMO UOMO … aka CANNIBALE BRUTALO – ein Film der nicht nur vor ekelhaften Szenen nur so strotzt (alles echt) sondern bei dem mich diese Aufbereitung auch verwundert (Thema: Die „Wilden“ in Afrika), weil die Castiglione Brüder heute doch weltberühmte Archäologen sind, denen an derlei Rassismus nicht gelegen haben sein kann. Oder doch?

WITCHERY … Filmirage proudly presents: David Hasselhoff und Linda Blair! Da bleiben keine Wünsche offen und der Film ist überraschend ordentlich geworden – kein Großwerk, aber auch nicht dummbratzig-doof.

GESICHTER DES TODES 2 … aus der Abteilung: Was die Fernsehkameras nicht gezeigt haben. So weit ich mich erinnere nur echtes Material in diesem Film, das aus Fernsehtapes gesammelt wurde. Und überhaupt ein ziemlich doofer Film.

VIGILANTE … aaahhh, eine Großtat des Selbstjustiz-Thrillers, die von A-Z alles ein bisschen extremer durchdekliniert, was das Genre ausmacht. Fred Williamson ist auch dabei!

FRAILTY … aka DÄMONISCH – Bill Paxtons Regiedebüt stand schon lange auf meiner Re-Watch Liste und ich muss sagen, der Film hat echt was! Eine selten gelungene Mischung aus Adoleszenz-Drama, Gesellschaftskritik und Horror. Dass am Schluss quasi der Fanatismus Recht bekommt, halte ich eher für einen intelligenten Twist, als für „ernst“ gemeint.

L’ARMEE DES OMBRES … Für mich das Hauptwerk von Melville und ein Film, der dich erst mal geplättet zurücklässt.

SQUIRM … Würmer machen sich über die Bewohner einer US-Kleinstadt her. Kleiner, feiner Öko-Horror von Könner Jeff Lieberman.

FRÜHREIFEN REPORT … Hä hä! Wie da mit dem Thema Sex in der Jugend umgegangen wird dürfte heute Jugendschützer und Moralapostel auf die Palme bringen. Und dazu die debilen Dialoge… Ein Fest für meinen schlechten Geschmack.

ESCAPE FROM HELL – aka DIE SCHWARZE NYMPHOMANIN 4 … ein Eurosleaze-Fest der Sonderklasse. Was da an Schmuddelheiten in 90 Minuten abgefeuert wird, ist kaum zu überbieten. Delikat!

DIE TODESGÖTTIN DES LIEBESCAMPS … von unser aller Lieblings-Auteur (und Schlagersänger) Christian Anders. Unpackbare Meisterlichkeit, gepaart mit funkigem Soundtrack.

PANIC ROOM … weil mich der doofe Facebook Film gar nicht interessiert, hab ich mir dann doch lieber mal einen Fincher angeschaut, der mir im Endeffekt sehr gut gefallen hat. Thema sehr gut umgesetzt und auch nicht oberlehrerhaft.

IN DER GEWALT DER ZOMBIES … mal wieder in der Langfassung (112 Min.) geschaut und – ich liebe diesen Film einfach! Das fängt beim psychedelischen Soundtrack an, geht über unmotiviert eingestreute Pornoszenen (mindestens so unmotiviert wie so manche Kills) und die abstruse Handlung bis hin zur Inselgöttin Laura Gemser. Man muss das echt gesehen haben, um es zu begreifen.

LIBIDO MANIA … Alle Abarten dieser Welt verspricht uns Schmuddelmeister Bruno Mattei in diesem Stückwerk. Eh ganz okay, aber super-entzückt bin ich auch nicht.

DELIRIA … aka Stagefright – entzückt mich immer wieder, dieser 80er Jahre Slasher von Michele Soavi.

MARK 13 – HARDWARE … unterschätzter Bild- und Tontrip den ich ganz hoch oben ansiedeln würde. Quasi das „Suspiria“ der Science-Fiction.

GRAVEYARD DISTURBANCE … Lamberto Bava schickt ein paar Teenies in die Gruft und dort passiert … ähm, sag ich nicht. Entgegen der landläufigen Meinung, das sei ein Stinker vorm Herrn, hab ich sehr viel subtilen (und weniger subtilen) Humor gesehen und der Film funktioniert über weite Strecken recht gut – aber nicht zur Gänze.

DER CLAN DER SIZILIANER … Henri Verneuil!!!! Großwerk des Gangsterfilms.

JÄGER DER APOKALYPSE … definitiv der bessere Vietnamkriegsfilm mit Apokalypse im Titel Wink Rumms, schepper, wumms, dazu David Warbeck und Tisa Farrow und jede Menge zeigfreudiger Leichen.

HELDEN U.S.A. … da schaut man sich am besten den Trailer auf Youtube an und braucht den Film dann nicht mehr unbedingt. Schlecht ist dieser 80er Actionreisser ja nicht, aber auch nicht gut.

PLANET DER VAMPIRE … Mario Bava forever!

Und
ALLEIN GEGEN DIE MAFIA 2. Staffel … muss ich an dieser Stelle auch mal erwähnen. Wenn heute immer von den Großtaten in US-Serien gesprochen wird, dann solle man sich doch bitte mal die Großtaten von Damiani und Vancini ansehen, wo Sehgewohnheiten umgangen werden, wie sonst kaum. Zu dieser Staffel: Folge 1: Vergangenheitsbewältigung der 1. Staffel; 2. Folge: Vergangenheitsbewältigung der 1. Folge; 3.-4. Folge: Die Krake wirft ihre Fangarme aus; 5.-6. Folge: … und greift nach ihrer Beute. Und ich krieg nicht genug davon.
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Mr. Vai



Anmeldungsdatum: 09.12.2007
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Wohnort: Ingolstadt

BeitragVerfasst am: 01 Feb 2011 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Eduardo hat folgendes geschrieben:

Zu "Profondo Rosso" stimme ich selbstverständlich auch zu - wobei ich ein paar andere Gialli dann doch bevorzuge - aus anderen Gründen, beispielsweise Sergio Martinos "Il tuo vizio é una stanza chiuse e solo io ne ho la chiave" oder sogar der etwas lahme "La tarantola del ventre nero" - aber da sind immerhin drei Bondgirls drin.


Ach, alles nix im Vergleich zum Dario! Wink

Eduardo hat folgendes geschrieben:
Und - letzte Anmerkung - Theo Angelopoulos "Mia ainiotita kai mia mera" - damals mein erster Film von dem Mann und seitdem bin ich ihm treuestens ergeben, auch wenn ich mittlerweile andere Filme von ihm um das Hundertfache mehr schätze und den "Ewigkeit" für ziemlich prätentiös halte - im Vergleich zu so tollen Sachen wie "O Melissokomos" oder "Landschaft im Nebel" oder "Die Wanderschauspieler".


Hm, mir hats gerade sein Spätwerk schwer angetan. Neben "Ewigkeit und ein Tag" sind "Der Blick des Odysseus" und "Eleni: Die Erde weint" meine Lieblinge!
Sein Frühwerk wollte noch nicht so recht zünden (kenne glücklicherweise alles). Obwohl mir bisher natürlich alles gefallen hat!
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Neophyte
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BeitragVerfasst am: 04 Feb 2011 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

If.... Einer der Filme die sich um Auf- und Wiederstand - Revolution - drehen. Ein fantastischer obendrein. Ein sehr talentierter, handwerklich sicherer Regisseur treibt seinen Cast zu Höchstleistungen an, und trägt somit die ganze Chose sicher über die Ziellinie. 8
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Hush, Hush, Sweet Charlotte Robert Aldrich ist immer gut Smile Zwar gefällt mir "What ever happened to Baby Jane?" bisher am allerbesten, aber auch dieser Streifen hat viele Pluspunkte; um nur zwei zu nennen: Die Kamera und das grandiose Spiel (insb. - wie immer - Bette Davis!) 7
I'm a Cyborg, but that's okay Ein total ausgepflipptes Werk vom Schöpfer der "Sympathy"-Trilogy. So viele visuelle Ideen in gerade mal 107 Minuten... Smile 7
Stranger than Fiction Schöner Film, der mal wieder zeigt, das das Leben nach wie vor die besten Geschichten schreibt. 7
Das Schloß Kafkas Roman, der ja leider nicht vollendet wurde, ist ein Abziehbild des Labyrinths genannt Bürokratie und Hanekes Film ist eine fantastische, sehr treue Verfilmung dieses hochkomplexen Stoffes. Haneke war schlau genug hier eine Erzählerstimme zu verwenden, die dem Zuschauer mit so manch wichtigem Detail vertraut macht, die man als jemand, der den Roman eventuell nicht kennt nur allzuleicht verfehlen wird. Ich selbst habe mich auch gefragt wie Haneke den Film wohl enden lassen wird... Respekt vor Haneke der mit der Adaption und Verfilmung dieses Stoffes eine filmische Mutprobe einging und sie mit Bravura bestand 8
The Seventh Continent Die Dekonstruktion all dessen was laut Gesellschaft den ehrenwerten Mitbürger ausmacht - herrlich. Ich liebe es wenn Tabus gebrochen werden, denn dazu sind sie da! Ich bin ohnehin ein großer Freund von Ohrfeigen für das was sich allgemeinhin Gesellschaft schimpft. Haneke wird mir mit Film zu Film und jedem Interview sympathischer Very Happy 8
Funny Games U.S. Ein 1:1 Remake von Hanekes wohl bekanntesten Film. Der Schwachpunkt ist jedoch in der Besetzung der 2 Bad Guys zu suchen und zu finden, die keine Chance gegen die beiden im Original haben. 7
Code Unknown Wenn man so will, eine Fortsetzung zu den "71 Fragmenten". Technisch, erste Sahne. 7
Time of the Wolf Ein herrlicher Film der einem vollkommen im Dunkeln darüber lässt, weshalb sich all die Leute an diesen best. Punkt treffen. Dies zu entschlüsseln überlässt Haneke den Zuschauer, und er tut gut daran Smile 8
71 Fragments of a Chronology of Chance Scheinbar unzusammenhängende Einzelstücken; Fragmente, die alles in allem eine äußerst realistische Geschichte erzählen, die so jeden Tag überall passieren kann. Wundervoll, Herr Haneke! 8
The Nightmare Before Christmas Wundervoller Film für die ganze Familie, der klare Züge von Burtons charakteristischem Stil vereinigt. 8
Ed Wood Filmische Aufarbeitung gewisser Stadien im Leben des "Worst Director of all Time". Brillant, mein bisheriger Lieblings-Burton. 8
The Devils Mystifizierung, Entmistifizierung, Märthyrertum, Blasphemie, Subversion (um nur ein paar Zutaten zu nennen) in einem Topf geworfen, kräftig gerührt - 8

Kurzfilme

Vincent Sehr schöner Kurzfilm von Burton, erzählt von Vincent Price. Sehr hübsch ist das ganze Spiel mit dem Licht und den Schatten. 7
Frankensteenie Einer der nettesten Kurzfilme für die ganze Familie. Tim Burton ist schon ein verrückter Hund. Hier kann man sich schon ein Bild von seinem Talent und seiner technischen Sicherheit machen. Fein. 7

Filme die schon bekannt waren, und von daher bei der Ende des Jahres folgenden Rückschau auf die besten Filme 2011 nicht berücksichtigt werden:

The Trial Orson Welles gilt nicht umsonst als ein Gigant des Kinos. Man kann von ihn und seinen Filmen halten was man will, aber dieser Film, ist zusammen mit "Citizen Kane" & "Touch of Evil" mein absoluter Liebling all seiner mir bekannten Filme. Er bannte den meiner Ansicht nach besten Roman Kafkas (mit "Die Verwandlung") gekonnt auf Zelluloid. Ich wage zu sagen das kaum ein zweiter dies Wunder, so wie es hier zu sehen ist, hätte vollbringen können. Der Stoff schreit geradezu nach Welles theatralischen Stil. Nicht nur die Kulissen, sondern insb. das Spiel mit dem Licht und die famose Kameraarbeit bleiben lange im Gedächtnis. Ich sah den Film nun zum ersten Mal seit 2007 oder '08 wieder, und weiß ihn nun, nach der Lektüre des absolut brillanten Romans noch mehr zu schätzen als je zuvor! Die Hermetik, die Klaustrophobie und Agorophobie von Kafkas' Werk hat Welles herausragend umzusetzen verstanden, insb. in der Eröffnungsszene in Perkins' Apartment (vielleicht meine Lieblingsszene des ganzen Werkes) ist dies wunderschön zu betrachten. The Trial ist einer jener Filme bei denen man - auch wenn man das Ausgangsmaterial nicht kennen mag - auf die Knie fällt und regelrecht darum bettelt das der Film nie zu Ende gehen möge. Ja, The Trial ist ein Klassiker, und mehr noch: er ist ein Musterbeispiel von Adaption; ein Portrait von "Know-How", ein Geniestreich sondergleichen... Kein Wunder also das es der einzige Film ist, an dem Welles von seinem ganzen Ouvere etwas lag. 8
One, Two, Three Ein Film der so gekonnt mit Dopplungen und Klischees spielt, das er problemlos als Musterbeispiel in diesen Disziplinen gelten kann. Ein wunderhübsches Meisterwerk mit grandioser Kameraarbeit und fantastischem Schauspiel. Obendrein mittlerweile mein Liebling von Billy (was was heißen will, da sich diesen Status vorher "Ace in the Hole" & "The Apartment" geteilt haben) den ich bestimmt schon 15 mal gesehen habe, davon ca. 8 - 10 mal allein diesen Monat Very Happy 8
Edward Scissorhands Ein herrliches Märchen aus den Händen Tim Burtons! Ein Film für den man eigentlich nicht zu alt sein kann. Nun endlich zum ersten mal komplett gesehen und ebenso zum ersten mal seit ca. 17 Jahren wieder.
Funny Games Eine Parodie auf Gewalt im Medium Film. Das dem Film zu Grunde liegende Konzept ist klar strukturiert und sehr durchschaubar; was es jedoch nicht an seinem funktionieren hindert. Der Film ist weiterhin ein Blick in den bodenlosen Abgrund mit dem Namen "Mensch." 8
Caché Dies war damals der zweite Haneke den ich gesehen hatte und den ich seinerzeit nicht so super fand, doch mittlerweile versteht man einen Film schon etwas besser zu "lesen" und weiß nun endlich zu schätzen was Haneke hier zelebriert: Eine fabelhafte Geschichte über unbewusste Schuld und deren teils gravierende Auswirkungen. Super. 8
The Fortune Cookie Walter Matthaus Spiel ist einfach göttlich (sicherlich eine der 10 besten Darstellerleistungen die ich je sah), genauso wie die - wiedereinmal - wundervolle Optik des Films. Es ist einfach ein herrliches Gefühl das mich immer wieder heimsucht, wenn ein Wilder-Film (bevorzugt aus den 50'ern oder 60'ern (und ebenso in S/W und Scope)) seine Runden in meinem Player dreht Very Happy 7
Au Hasard Balthazar Ohne Worte! Mit "Mouchette" sein größtes Werk - in einer ganzen Reihe großer Werke Very Happy 9
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 04 Feb 2011 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Neophyte hat folgendes geschrieben:

The Devils Mystifizierung, Entmistifizierung, Märthyrertum, Blasphemie, Subversion (um nur ein paar Zutaten zu nennen) in einem Topf geworfen, kräftig gerührt - 8


Kannst Du mir bitte sagen, wo es den auf DVD gibt?
Den wollte ich schon lange mal sehen.

Gruss
cinéphile
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Mortimer



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BeitragVerfasst am: 04 Feb 2011 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

@ciné

und du hast keine Filme im Januar gesehen?
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 05 Feb 2011 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Mortimer hat folgendes geschrieben:
@ciné

und du hast keine Filme im Januar gesehen?


Es gibt keinen Monat, in dem ich Filme weder auf DVD noch im Kino gesehen habe!

Gruss
cinéphile
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
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BeitragVerfasst am: 05 Feb 2011 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:
Mortimer hat folgendes geschrieben:
@ciné

und du hast keine Filme im Januar gesehen?


Es gibt keinen Monat, in dem ich Filme weder auf DVD noch im Kino gesehen habe!

Dann verrat uns mal welche?! Wink
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2011 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 13:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Mortimer



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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2011 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:
Ich führe keine Listen mehr, Mortimer, sorry!

Wie bitte?! Das kann ich gar nicht glauben!
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2011 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 13:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2011 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mensch Ingo...und demnächst verabschiedest du dich dann wieder aus dem Forum?! Confused
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2011 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 13:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2011 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:

So, und nun werde ich meinen Geburtstag mit meiner Kamera in der Natur verbringen! Wink

Ach...herzlichlichen Glückwunsch...und einen schönen Tag noch!

Du kannst ja dann ein paar Bilder in unseren Foto-Thread stellen?! Smile
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 11 Feb 2011 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:
Neophyte hat folgendes geschrieben:

The Devils Mystifizierung, Entmistifizierung, Märthyrertum, Blasphemie, Subversion (um nur ein paar Zutaten zu nennen) in einem Topf geworfen, kräftig gerührt - 8


Kannst Du mir bitte sagen, wo es den auf DVD gibt?
Den wollte ich schon lange mal sehen.

Gruss
cinéphile


Ich habe die DVD bei ebay gefunden und mein Glück nicht glauben können, das er obendrein ungeschnitten ist; allerdings ist die Quali so 'ne Sache... Confused

cinéphile hat folgendes geschrieben:
Ich führe keine Listen mehr, Mortimer, sorry!

Was ich sagen kann, ist, dass ich mit "Ratcatcher" http://www.imdb.com/title/tt0171685/ und "Threads" http://www.imdb.com/title/tt0090163/ bereits im Januar zwei Filme gesehen habe, die als Aspiranten auf den Film des Jahres wohl nicht mehr leicht zu schlagen sind.
"Threads" ist mindestens so gut wie Watkins "The war game" und hat ein Ende, das so absolut krass ist, dass man sich als Filmfreund kaum erholen kann.


"Ratcatcher" steht schon länger auf meiner Liste, aber ist der "Thread" denn wirklich sooooo gut das er mit "War Game" mithalten kann? So eine Gleichung macht man ja nicht einfach so Wink
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