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Black Swan
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 14 Jan 2011 11:53    Titel: Black Swan Antworten mit Zitat

http://www.imdb.com/title/tt0947798/

Zitat:
Nina (Portman) is a ballerina in a New York City ballet company whose life, like all those in her profession, is completely consumed with dance. She lives with her obsessive former ballerina mother Erica (Hershey) who exerts a suffocating control over her. When artistic director Thomas Leroy (Cassel) decides to replace prima ballerina Beth MacIntyre (Ryder) for the opening production of their new season, Swan Lake, Nina is his first choice. But Nina has competition: a new dancer, Lily (Kunis), who impresses Leroy as well. Swan Lake requires a dancer who can play both the White Swan with innocence and grace, and the Black Swan, who represents guile and sensuality. Nina fits the White Swan role perfectly but Lily is the personification of the Black Swan. As the two young dancers expand their rivalry into a twisted friendship, Nina begins to get more in touch with her dark side - a recklessness that threatens to destroy her.


Start ist am 20.1.
Klingt an und für sich recht interessant. Mal schauen ob ich ihn mir anschauen werde...
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 14 Jan 2011 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, interessiert mich auch! Allein schon wegen Aronofsky!
Und sieh mal einer an: Winona Ryder gibt es auch noch. Smile
Nur den Vincent Cassel mag ich gar nicht.

Danke für den Hinweis.

Gruss
cinéphile
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 14 Jan 2011 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade Cassel mag ich Smile Ich bin gespannt wie Aronofsky die Geschichte angegangen hat... als ich zuerst von der Handlung laß, wollte ich den Film eigentlich links liegen lassen...
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4LOM
Administrator


Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 3350
Wohnort: North by Northwest

BeitragVerfasst am: 15 Jan 2011 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

Seit ich damals Aronofskys "Pi" im Kino gesehen habe, sind alle seine Filme Pflicht. Auf "Black Swan" freue ich mich ganz besonders. Das soll ja eine konsequente Weiterführung der Thematiken sein, die er schon in "The Wrestler" angepackt hat.
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Race hate isn't human nature; race hate is the abandonment of human nature.
--- Orson Welles
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 20 Jan 2011 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Laut Filmdienst kein Film für Warmduscher.

Wer bei Darren Aronofskys Film, in dem es um Ballett geht, und zwar um Tschaikowskis unverwüstlichen „Schwanensee“, in Erwartung bezaubernder Choreografien und Pirouetten zum Kino eilt, macht besser noch vor der Kasse kehrt, denn seine Wünsche würden nicht befriedigt werden. Amerikanische Kritiker haben über „Black Swan“ als ein Begleitstück zu Aronofskys Film „The Wrestler“ (fd 39 162) gesprochen. Sie haben insofern Recht, als „Black Swan“ in der Tat mehr von der Agonie seiner Hauptfigur handelt als vom Ausdruck und der Schönheit des Tanzes, ganz so, wie auch „The Wrestler“ den Kampf gegen die Widrigkeiten und destruktiven Elemente des eigenen Ichs mehr in den Vordergrund rückte als den Sport. Kein Film, dessen Handlung sich um großes Ballett zentriert, könnte von einem „Ballettfilm“ weiter entfernt sein als „Black Swan“, der mehr mit „Pi“ (fd 33 608) und „Requiem for a Dream“ (fd 35 117) gemein hat als mit Tschaikowski. Im Mittelpunkt steht Nina, eine junge, vom Ehrgeiz ihrer Mutter angetriebene Tänzerin, für die im Leben nichts wichtiger ist, als im berühmten Lincoln Center in New York die Doppelrolle des Weißen und des Schwarzen Schwans in Tschaikowskis Ballett zu tanzen. Die Truppe, der sie angehört, wird von einem autokratischen Impresario geleitet, der die frühere Primaballerina entlässt, um Platz für eine neue zu schaffen. In Nina sieht er die Idealbesetzung des unschuldigen, bezaubernden Weißen Schwans, aber dem bösen Schwarzen Schwan ist sie nicht gewachsen. Wie einst Lermontov in Powells & Pressburgers klassischem Ballettfilm „The Red Shoes“ (fd 24 623) setzt er deshalb die ganze Macht seiner Persönlichkeit ein, um Nina so zu manipulieren, dass sie auch diese Rolle ausfüllen kann. Dabei bedient er sich vor allem sexueller Manipulationen, die an Brutalität grenzen. Das löst in Nina, dem zerbrechlichen, ohnehin stets am Rand einer neuen Psychose stehenden ätherischen Wesen, Episoden der Selbstverletzung und der Halluzination aus, vor allem, als eine Rivalin ihre bis zur Selbstverleugnung unterdrückte Sexualität zu wecken versteht. Nina erhält die begehrte Doppelrolle – und tanzt sich in den Abgrund.


Auf ihre Grundlinien reduziert, ist das nichts anderes als die konventionelle Geschichte von der verletzlichen Tänzerin und dem herrschsüchtigen Impresario. Doch Aronofsky hat sein Möglichstes getan, um das bekannte Sujet in eine phantasmagorische Freak-Show zu verwandeln, die nicht nur die Figuren, sondern auch das Umfeld des klassischen Balletts bis an die Grenze zum Grand-Guignol demontiert. Dabei dient das Doppelgänger-Motiv des zugrunde liegenden Balletts als Mittel zur Kreation immer neuer Verdoppelungen, Spiegelbilder und Wahnvorstellungen, die das zarte, unerweckte Wesen in ihrem Zentrum in ein selbstzerstörerisches Monster verwandeln. Nina beginnt sich nachts den Rücken zu zerkratzen; ihre Zehen und Fingerkuppen bluten; eines Tages löst sie die Haut von ihrem Finger wie die Schale von einer Banane ab; Messer, Glassplitter und gebrochene Beine werden zu Symbolen ihrer inneren Zerrissenheit. Doch das Drama von dem sich selbst zerfleischenden Künstler entwirft Aronofsky nicht als große Tragödie, sondern als zunehmend halluzinatorische Variante seines Kinos der schmerzhaften Selbstanalyse, das er von Film zu Film in immer anderen Milieus und immer schwerer zu ertragenden Ausprägungen variiert. Unterstützt von seinem Kameramann Matthew Libatique, hat Aronofsky inzwischen einen Stil perfektioniert, der den Zuschauer dazu verurteilt, der Hauptfigur auf Schritt und Tritt zu folgen, wohin auch immer deren Weg führt. Mit der Handkamera und nur selten die Großeinstellung verlassend, fesselt er den Kinobesucher förmlich an Nina und zwingt ihn zu einer Art Komplizenschaft, aus der heraus die selbstzerstörerische Metamorphose des „letzten Akts“ umso qualvoller empfunden werden muss. Wenn Tschaikowskis Musik zum Schluss in voller Lautstärke ertönt, klingt sie wie die Begleitmusik zu einem Horrorfilm. „Black Swan“ ist ein Film, der dem Psychodrama gestattet, alle Grenzen der Konvention über Bord zu werfen. Traditionelle Kunst und Horror-Trash werden zu einem drastischen – und oft die Grenzen der Komik streifenden – Amalgam von hoher Dramatik, nicht immer geschmackvoll (eine Vokabel, die Aronofsky nicht zu kennen scheint) und gewiss nicht für schreckhafte oder leicht zu schockierende Zuschauer, aber ganz auf der Höhe eines hemmungslosen Exploitation Movie. Man kann gespannt sein, in welche Abgründe der nächste Aronofsky-Film führen wird.

Gruss

Helmut
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Der Mensch lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.

Francesco Terarca
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 20 Jan 2011 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch eine Kritik aus dem Spiegel Nr. 3 / 2011:

Bild vom Administrator gelöscht!

Gruss
cinéphile
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 20 Jan 2011 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Und eine aus der heutigen Neuen Zürcher Zeitung:

Bild vom Administrator gelöscht!

Gruss
cinéphile
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4LOM
Administrator


Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 3350
Wohnort: North by Northwest

BeitragVerfasst am: 21 Jan 2011 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Da es mir zu heikel ist, wenn hier Scans aus Zeitschriften/Zeitungen zu sehen sind, habe ich die Bilder aus den Einträgen gelöscht.
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--- Orson Welles
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 21 Jan 2011 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 05 Apr 2012 16:42, insgesamt einmal bearbeitet
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4LOM
Administrator


Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 3350
Wohnort: North by Northwest

BeitragVerfasst am: 21 Jan 2011 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:
Haben Helmis Kopien vom Filmdienst da eine Sonderregelung Question

Gruss
cinéphile

Eigentlich hast Du da recht, aber die sind immerhin frei im InterNet verfügbar, siehe z.B. Black Swan. Zukünftig wäre mir da ein einfacher Link drauf aber auch bedeutend lieber.
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 22 Jan 2011 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 05 Apr 2012 16:42, insgesamt einmal bearbeitet
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 22 Jan 2011 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:
4LOM hat folgendes geschrieben:

Eigentlich hast Du da recht, aber die sind immerhin frei im InterNet verfügbar, siehe z.B. Black Swan. Zukünftig wäre mir da ein einfacher Link drauf aber auch bedeutend lieber.


Aber auch nur für Mitglieder, bzw. Abonnenten.
Und das dürfte genauso für Spiegel- und Neue Zürcher Zeitung-Abonnenten gelten.

Gruss
cinéphile


Auf die aktuelle Ausgabe hat selbst der Cine zugriff. Smile

http://film-dienst.kim-info.de/kritiken.php?nr=11129

Gruss

Helmut
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Francesco Terarca
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Horrorcollector



Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 1579
Wohnort: Wuppertal

BeitragVerfasst am: 24 Jan 2011 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:
Ja, interessiert mich auch! Allein schon wegen Aronofsky!

Genau, für mich auf der Us-Regisseur, der als Must-See bei mir rangiert.

cinéphile hat folgendes geschrieben:

Nur den Vincent Cassel mag ich gar nicht.

Genau Very Happy
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"Wenn Gott mir doch irgend ein klares Zeichen geben würde wie zum Beispiel, bei einer Schweizer Bank eine grosszügige Einzahlung auf meinen Namen zu machen." - Allen
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 28 Jan 2011 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Scheißfilm, 100% abzuraten. Erklärung folgt später, bin gerade zu wütend.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:
Scheißfilm, 100% abzuraten. Erklärung folgt später, bin gerade zu wütend.


Shocked Ups!
Bin gespannt auf Deine Kritik!

Gruss
cinéphile
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Marenka



Anmeldungsdatum: 18.09.2008
Beiträge: 71

BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Spitzenfilm, 100% zu empfehlen, Kritik kaum in Worte zu fassen, bin zu überwältigt! Matthew Libatique sitzt auf dem Kamerathron!
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:
Scheißfilm, 100% abzuraten...

Marenka hat folgendes geschrieben:
Spitzenfilm, 100% zu empfehlen...

Was soll man davon jetzt halten?
Ein Frauenfilm? Confused
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jan 2011 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mortimer hat folgendes geschrieben:

Was soll man davon jetzt halten?
Ein Frauenfilm? Confused


Dann könnte er mir gefallen.
Am besten selber ein Urteil bilden.


Hey Marenka. Bist Du wieder bei uns? Shocked
Wo warst Du denn all die Jahre?
Bleib jetzt mal bei uns. Smile

Gruss
cinéphile
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 30 Jan 2011 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:
Bin gespannt auf Deine Kritik!

Ich will mal kurz meine Gedanken zusammenfassen, ohne dabei jedoch allzuviel von der Handlung zu verraten. Einigermaßen gelungen ist die Darstellung des harten Ballettalltages: der Schmerz und der Erfolgsdruck ist sehr gut vom Zuschauer nachfühlbar, aber eindringliche Filme zu schaffen, darin war der Regisseur ja schon immer gut. Auch das Schauspiel war ansehnlich, auch wenn die Portwein große Teile des Filmes ein ähnlich starres angstverzerrtes Gesicht aufsetzt wie Frodo bei der xten keifernden Vogelscheuchenattacke. Nun gut, das könnte man aber auch noch gelten lassen. Ich bin ja auch noch einigermaßen so tolerant und behaupte, dass selbst die hanebüchene, zum Horror-Suspense-Thriller ausgeweitete Story wenngleich nicht glaubhaft, so doch zu ertragen ist. Ich habe diesen Monat eine Menge netter Bava- und Argento-Gialli gesehen und kann sagen, dass es für einen gelungenen, atmosphärisch dichten Film keine tolle Story geben muss. Mein Hauptkritikpunkt ist hier wirklich, wie Spannungsszenen inszeniert werden. Ob in der Badewanne, das klassische sich von hinten an-eine-Frau-im-Stuhl Anschleichen, die endlosen Kratzszenen und was nicht noch alles: alles war äußerst konventionell geraten und wegen ihrer Vorhersehbarkeit auch irgendwann nervtötend und langweilig. Überhaupt mangelte es diesem Film an Überraschung. Dafür aber ist die Schwanensee-Musik ab einer gewissen Stelle ein so lautes und dämonisches Brechmittel, wie es der Lili-Marleen-Schlager bei Fassbinder in der xten Reprise gewesen ist oder zumindest in der Ludovico-Therapie gemafrei einsetzbar. Tschaikowskys Musik wird hier ebenso missbraucht wie der Holocaust in einem Spielbergfilm. Ebenso absurd waren die CGI-Effekte, etwa wenn die Hautstruktur sich ständig wie Scheinwerferlicht verändert und wandert, überhaupt waren die Stellen mit der Hautstruktur die schlechtesten im ganzen Film, denn sie haben das Gegenteil von dem erreicht, wass sie intendierten: ich musste mehrmals unfreiwillig lachen. Dass die Kameraführung recht beeindruckend war, macht den Film allerdings auch nicht besser. Ich will niemandem abraten, den Film zu gucken, es ist eben eine Frage, für welche Art Kino man steht.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 02 Feb 2011 07:53    Titel: Antworten mit Zitat

Viel besser ist die Black-Swan-Parodie von Jim Carrey!
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 02 Feb 2011 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 05 Apr 2012 16:43, insgesamt einmal bearbeitet
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4LOM
Administrator


Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 3350
Wohnort: North by Northwest

BeitragVerfasst am: 02 Feb 2011 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:
Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:
Viel besser ist die Black-Swan-Parodie von Jim Carrey!


Ich dachte immer, Ballettänzerinnen hätten nicht so grosse Oberweiten wie der weisse Schwan! Wink Laughing
Ansonsten ist diese Parodie wohl höchstens was, wenn man den Film kennt.

Gruss
cinéphile

Nö, nicht einmal dann zündet die.
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Neophyte
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BeitragVerfasst am: 04 Feb 2011 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Empfand den Film auch eher als Vertreter der Kategorie "gehobener Durchschnitt" - bestenfalls.
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Johnny Guitar



Anmeldungsdatum: 26.05.2010
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 10 März 2011 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm...vielleicht nicht mehr ganz aktuell. Dennoch kurz ein, zwei Gedanken:

Kann dir, Dr., in deiner Kritik weitgehend zustimmen - der Titel 'Scheißfilm' erscheint mir aber zu hart. Schön fand ich z.B. die wenigen Totalen, die in der Flut der Nahaufnahmen doch eine gewisse Signalwirkung hatten.
Die Darstellung von Schizophrenie im zeitgenössichen Kino nervt allerdings. Habe gerade noch die Berlinale-Vorstellung von 'Wie in einem Spiegel' sehen dürfen und bin wieder erstaunt, wie vollkommen verschieden - und effektiver - die Herangehensweise an das Thema dort ist.

Du schreibst:

"Tschaikowskys Musik wird hier ebenso missbraucht wie der Holocaust in einem Spielbergfilm."

Das ist eine interessante - weil kontroverse - These. Du führst sie leider nicht weiter aus...was genau meinst du mit 'Missbrauch' ?

Ich kenne sehr wohl das Zitat Godards (in etwa: "Ich konnte nicht verhindern, dass Spielberg den Holocaust verfilmt hat"). Kennt jemand den genauen Kontext ? Hat Godard seine Spielberg-Kritik an irgendeiner Stelle weiter ausgeführt ?
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 10 März 2011 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny Guitar hat folgendes geschrieben:
Ich kenne sehr wohl das Zitat Godards (in etwa: "Ich konnte nicht verhindern, dass Spielberg den Holocaust verfilmt hat"). Kennt jemand den genauen Kontext ? Hat Godard seine Spielberg-Kritik an irgendeiner Stelle weiter ausgeführt ?

Soweit ich weiß, hat es es nicht näher konkretisiert, das liegt aber in seiner Natur. Ebenso wie in seinen Filmen will er eher Gedankengänge anstoßen als abschließende Behauptungen aufstellen. Hier gibt es aber eine Diskussion zu dem Thema.

Wenn ich von Mißbrauch rede, dann meine ich, dass ich die Musik von Tschaikowsky hier vergewaltigt sehe, das ist kein rationeller Vorgang, sondern eher aus dem Bauch raus. Ich liebe diese Musik von klein auf, und dann wird sie für eine solch dämliche, hanebüchene Spielhandlung eingesetzt, die lediglich unterhalten möchte. Das ist wie wenn ich aus der Bibel einen Film à la 300 drehen würde. Mein Problem mit diesem Film, der stark polarisiert ist, dass ich mich weigere, all die Ungeheuerlichkeiten zu fressen, die der Regisseur mir auftischen will. Ich meine all diese Sachen um Gut und böse, Spiegel, Gespaltene Persönlichkeit, der lüsterne Choreograph, die erwachende Sexualität und dann am Schluß die ganz große Vollkommenheit. Mir ist das etwas zu blöd.

Wie du richtig gesagt hast, hat das Bergman wesentlich besser erzählt. Überhaupt ist der Unterschied, dass man sich als Zuschauer bei Bergman nicht verhöhnt vorkommt, sondern ihm fasziniert bereitwillig folgen möchte.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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