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David Carradine verstorben

 
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 05 Jun 2009 11:01    Titel: David Carradine verstorben Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,628612,00.html


R.I.P.

Gruss
Ingo
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Mr. Vai



Anmeldungsdatum: 09.12.2007
Beiträge: 273
Wohnort: Ingolstadt

BeitragVerfasst am: 05 Jun 2009 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ja also, die Nachricht kam gestern sehr überraschend.
Zumal Carradine ja eigentlich noch sehr gut im Geschäft war.
Interessieren würden mich daher wohl die Hintergründe seiner Tat...

Ich jedenfalls habe ihn immer gerne gesehen! Schade ...


R.I.P.
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 29 Jun 2009 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich ist eine Etikettierung wie „Kung Fu-Darsteller“ ungenau und oberflächlich, mögen auch die 46 bzw. 83 Folgen der Fernsehserien „Kung Fu“ und „Kung Fu: The Legend Continues“ („Kung Fu: Im Zeichen des Drachen“), in denen David Carradine in den Jahren 1973-75 bzw. 1992-97 spielte, am meisten zu seiner Popularität beigetragen haben. Diesen Serien um den Halbchinesen Kwai Chang Caine im Wilden Westen, der auf der Flucht ist vor den Häschern des chinesischen Kaisers, stehen immerhin Haupt- bzw. Nebenrollen in weit über 200 Filmen gegenüber. Carradine war mehr als fünf Jahrzehnte lang einer der produk
tivsten Akteure und kam seinem Vater John Carradine [1906-88], der zwischen 1930 und 1988 in mehr als 300 Filmen zu sehen war, zumindest numerisch recht nah. Seine beiden jüngeren, ebenfalls schauspielernden Brüder Keith und Robert verwies er auf die Plätze. David nahm die „Kung Fu“-Serien durchaus ernst: Intensiv beschäftigte er sich mit fernöstlicher Philosophie, schrieb 1991 sogar ein Buch über „The Spirit of Shaolin“. Sein markantes Profil, sein Image als der geheimnisvolle Schweiger führten einige Fans sogar zur Annahme, er hätte asiatische Vorfahren. Dem war jedoch überhaupt nicht so. Carradine wurde am 8.1.1936 in Los Angeles geboren und studierte Musik in Berkeley. Vor „Kung Fu“ stand für den jungen Schauspieler „New Hollywood“: Martin Scorsese besetzte ihn in „Boxcar Bertha“ als Gleisarbeiter und Gewerkschaftsrebell mit intellektuellem Touch und in „Mean Streets“ in der Episodenrolle eines Betrunkenen. Vielleicht am bedeutsamsten in seiner gesamten Karriere war 1976 seine Darstellung des Balladensängers Woody Guthrie in Hal Ashbys „Bound for Glory“. Carradines Ruhm durch „New Hollywood“ reichte weit, bis nach Europa, wo ihn Ingmar Bergman an der Seite von Liv Ullmann in „Das Schlangenei“ (1977) besetzte; Carradine spielte einen amerikanischen Juden im Deutschland der 1920er-Jahre, einen Fremden in einer fiebrigen Welt, die dem Abgrund entgegen taumelt. Zeit seines Lebens schien er nahezu besessen von einer Arbeitswut, er wollte mehr sein als ein vielseitig einsetzbarer Darsteller. Bei drei „Kung Fu“-Folgen debütierte er als Regisseur, inszenierte später, eher erfolglos, drei Spielfilme; sein Regieprojekt „Mata Hari“ (1978) musste sogar abgebrochen werden. Als ihn Quentin Tarantino in „Kill Bill“ (2003) besetzte, war dies keinesfalls ein Comeback – Carradine war zu keiner Zeit aus dem Kino oder vom Bildschirm verschwunden. Er spielte nur viele Jahre fast ausschließlich in Filmen, zumeist B-Pictures, die nie nach Europa fanden. Viele Filme mit ihm warten noch auf eine Auswertung, darunter auch eine Shakespeare-Adaption von „Richard III.“ (2007), die er co-produzierte. Unter mysteriösen Umständen kam David Carradine am 3. Juni in Bangkok 72-jährig ums Leben.

R.I.P.

gruss

helmut
_________________
Der Mensch lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.

Francesco Terarca
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