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rbb | 19.04.09: 'Andrey Rublyov'

 
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Pickpocket



Anmeldungsdatum: 11.04.2009
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 18 Apr 2009 14:15    Titel: rbb | 19.04.09: 'Andrey Rublyov' Antworten mit Zitat

rbb | Sonntag 19.04.2009 | 02:15 Uhr

Zitat:
Andrej Rubljow
Spielfilm UdSSR 1966-69 - Die lange Filmnacht: Andrej Tarkowskij

Russland, im Jahre 1400. Als der Mönch und Maler Andrej Rubljow mit zwei Gefährten in einer armseligen Schenke vor einem Gewitter Zuflucht sucht, erlebt er betroffen, wie ein kleiner Gaukler brutal festgenommen wird.

Seine Lieder missfallen den Bütteln der Herrschenden. Gewalt und Leiden begleiten Rubljow auf seinem weiteren Weg. Zusammen mit dem berühmten Ikonenmaler Theophanes wird er nach Moskau gerufen. Theophanes lebt in der Furcht vor dem Jüngsten Gericht, hält alles Irdische für eitel und die Menschen für schlecht. Andrej glaubt an das Gute im Menschen und daran, dass sich mit Liebe mehr erreichen lässt als mit Grausamkeit. Das Jüngste Gericht ist für ihn nur Symbol dessen, was Menschen einander zufügen. Das Land leidet furchtbar unter den Tataren und Bürgerkriegen. Bei einem Massaker muss Andrej einen Menschen töten, um ein Mädchen vor der Vergewaltigung zu bewahren. Das erschüttert ihn zutiefst, er legt ein Schweigegelübde ab und will fortan nicht mehr malen. Eines Tages wird er Zeuge eines Glockengusses, der dem jungen Sohn eines berühmten verstorbenen Glockengießers wie durch ein Wunder gelingt. Das aufwühlende Erlebnis wird für ihn zu einer künstlerischen Wiedergeburt.

Mit "Andrej Rubljow" inszenierte Andrej Tarkowskij einen Monumentalfilm über das Schicksal des größten Ikonen- und Freskenmalers Andrej Rubljow (um 1360 - 1430). Höhepunkt seines Schaffens ist die genannte Ikone "Dreifaltigkeit", die Tarkowskij am Ende seines Schwarzweißfilms in leuchtenden Farben wirken lässt. Aus dem Leben Rubljows ist wenig bekannt, und Tarkowskijs Film versteht sich nicht als Biografie. Er wollte den Reifeprozess eines Künstlers zeigen, seine Bindung an die historische Situation. So entstand ein leidenschaftliches Bekenntnis zur Humanität vor dem Hintergrund menschenverachtender Gewaltherrschaft. Die einzigartige und unverwechselbare optische Gestaltung des Films belegt erneut Tarkowskijs Meisterschaft. Mit "Andrej Rubljow" endet die heutige lange Filmnacht im rbb Fernsehen zu Ehren des großen russischen Regisseurs Andrej Tarkowskij.

Andrej Rubljow: Anatoli Solonizyn
Boriska , der Sohn: Nikolai Burljajew
Kirill: Iwan Lapikow
Mädchen: Irma Rausch
Theophanes , der Grieche: Nikolai Sergejew
der Gaukler: Rolan Bykow

Kamera: Wadim Jussow
Drehbuch: Andrej Michalkow-Kontschalowski
Andrej Tarkowskij
Regie: Andrej Tarkowskij

Quelle: rbb.online
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 18 Apr 2009 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wer den noch nicht auf DVD hat, unbedingt ansehen. Mein allerliebster Tarkowski. Vor der Öffnung zum Westen hin durch Peter den Großen war die Ikonenmalerei dominierend und hier geht es um einen solchen Maler. Ein Traum in Cinemascope, den ich glücklicherweise im Kino sehen konnte. Ein Film, den man eher emotional statt intellektuell fassen kann. Zumindest bin ich nach dem ersten Sehen zunächst nicht aus dem Staunen herausgekommen. Irre, was der Tarkowski sich alles erlaubt: es wird gefoltert, nackt gebadet, eine Stadt angezündet und ein Pferd von einer 6m hohen Treppe gestoßen. Ich glaube ich weiß, wieso die USA den Production-Code eingeführt hat.
_________________
"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 18 Apr 2009 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:
Ein Traum in Cinemascope, den ich glücklicherweise im Kino sehen konnte.


Dito.

Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:
und ein Pferd von einer 6m hohen Treppe gestoßen.


...und vorher noch geschächtet!
Sowas empfinde ich bei jedem Film absolut überflüssig!! Crying or Very sad

Gruss
Ingo
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 18 Apr 2009 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ingo hat folgendes geschrieben:
...und vorher noch geschächtet!
Sowas empfinde ich bei jedem Film absolut überflüssig!!

Als Biofleisch können sie es nach so einer Behandlung vor dem Schlachten jedenfalls nicht mehr verkaufen, bei dem Adrenalinspiegel, den es im Blut hat. Aber bekanntlich ist ja ein Filmteam nur selten wählerisch und verspeist alles, was gratis ist.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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