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Digitale 4K-Kinoprojektion feiert Deutschland-Premiere

 
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 28 Nov 2007 18:55    Titel: Digitale 4K-Kinoprojektion feiert Deutschland-Premiere Antworten mit Zitat

Das Cineplex Münster schlägt ein neues Kapitel in Sachen Filmprojektion auf: Als erstes Kino im deutschsprachigen Europa gibt es hier künftig 4K-Digitalprojektion zu sehen. In Saal 2 testet Sony seinen Projektor SRX-R110 unter realen Bedingungen, der Probebetrieb ist zunächst auf ein Jahr befristet. Die Bezeichnung "4K" bezieht sich auf die horizontale Auflösung, die 4.096 Pixel beträgt. Vertikal sind 2.160 Bildpunkte möglich. Bisher gab es hierzulande in mit digitaler Projektion ausgestatteten Kinos maximal 2K, also 2.048 × 1.080 Pixel zu sehen. Das entspricht einem Viertel der 4K-Auflösung und ist somit nur minimal besser als die Heimkino-Auflösung 1080p (1.920 × 1.080). Für eine originalgetreue Darstellung von 35-mm-Material reicht 2K-Auflösung in der Theorie nicht aus, in der Praxis sind die Filmkopien, die heutzutage in den Kinos zu sehen sind, qualitativ allerdings oft schlechter als gut gemasterte HD-Discs (siehe dazu auch den c't-Artikel "Rollentausch" in c't-Ausgabe 20/07).


Playliste und Zeitleiste statt Schere und Kleber: Sony-Software steuert den im Projektorgehäuse eingebauten Filmserver. [Klicken für Großansicht]

Bei der heutigen Pressevorführung im Cineplex Münster gab es eine halbstündige Zusammenstellung von Trailern und Filmausschnitten sowohl in 2K- als auch in 4K-Auflösung zu sehen. Das 4K-Material brillierte mit einer hervorragenden Schärfe, die für plastische Räumlichkeit sorgte und kleinste Details zum Vorschein brachte. Gleichzeitig zeigte sich aber auch, dass 4K-Auflösung hohe Anforderungen an die Fertigkeiten der Kameraleute stellt – bereits kleinste Unachtsamkeiten bei der Schärfeeinstellung werden hier sofort sichtbar. So auch bei den 4K-Demofilmchen in Münster, die im Übrigen nicht digital aufgenommen, sondern von 65-mm-Filmmaterial abgetastet wurden. Allerdings war bereits die Schärfe und Farbdarstellung von 2K-Material, vom Projektor auf seine 4K-Auflösung hochskaliert, beeindruckend. Zwei der digital projizierten Trailer wurden zum Vergleich auch in konventioneller 35-mm-Projektion gezeigt – hier fiel die Qualität sichtlich ab. Dies liegt aber nicht am altehrwürdigen Medium selbst, sondern hauptsächlich an der fragwürdigen Kopienqualität.

Der Beamer in Münster projiziert in Sonys hauseigener SXRD-Technik (Silicon X-Tal Reflective Display) und ist mit zwei 2.000-Watt-Xenon-Lampen ausgestattet. Zum Vergleich: Im 35-mm-Projektor, der in Münster neben dem Digitalprojektor die Cineplex-Leinwand in Saal 2 bedient, steckt eine 3.000-Watt-Lampe. Offiziell soll die Digitalprojektion nach bisheriger Planung in Münster am kommenden Donnerstag mit dem Fantasy-Epos "Beowulf" starten – von diesem Film gibt es zwar eine 4K-Version, doch ist hierzulande vorerst nur eine 2K-Version verfügbar. Hier offenbart sich auch das Grundproblem der neuen hochauflösenden 4K-Kinotechnik: Es fehlt schlicht das Material. Sony-Manager Oliver Pasch, der den neuen Projektor in Münster mit vorstellte, nannte vier Titel, die in 4K erhältlich sind: "Spiderman 3", "Casino Royale", "Black Dahlia" und "Ocean's Thirteen". Andere Titel sind beim Verleih zwar digital, aber eben nur in 2K verfügbar.


gruss

helmut
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4LOM
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Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 3350
Wohnort: North by Northwest

BeitragVerfasst am: 28 Nov 2007 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Darüber wollte ich auch schon schreiben, war aber noch nicht dazu gekommen.

Ich werde mich irgendwann mal nach Münster begeben (ist ja nicht so weit und für Konzerte fahre ich da auch häufig hin) und werde mir mal 'ne 4K-Präsentation gönnen, wenn denn dann auch mal ein Film in der Auflösung gezeigt wird. Hoffentlicht wird diese Info dann auch auf der Cineplex-WebSite angegeben.
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 29 Nov 2007 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

besonders interessant wäre es, wenn ein in 4k gedrehter film gezeigt würde, da die ersten kameras aber erst ausgeliefert werden, wird das wohl noch etwas dauern.
wie im artikel beschrieben, liegen die meisten filme "nur" in 2k auflösung vor, da normales 35mm material anscheinend nicht genügend auflösungsreserven für echte 4k projektion bietet. allerdings frage ich mich schon, ob das so stimmt, oder ob sich das ganze darauf bezieht, dass in 35 mm gedrehte filme so schlecht kopiert werden, dass der grossteil der möglichen auflösung eh auf der strecke bleibt. imho dürfte optimal kopiertes 35 mm material für 4k auflösung ausreichend sein.

gruss

helmut
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4LOM
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Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 3350
Wohnort: North by Northwest

BeitragVerfasst am: 29 Nov 2007 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Eine etwas ältere Liste:
Zitat:
Mittlerweile gibt es eine Qualitätsskalierung des Digitalen Kinos. (nachgerechnete Werte)
Einer Auflösung von ca.

8k - 3520 Linien x 7800 Spalten entspricht der 70mm-Film, der heute leider nicht mehr gebräuchlich ist

4 k - 2000 Linien x 3360 Spalten ist theoretisch der 35mm Film (Breitbild 12,62 x 20,95mm) und entspricht ungefähr
4 k - 4096 Spalten x 3112 Zeilen ist das Qualitätsziel des Digitalen Kinos nach Hollywood-Norm

2 k - 2048 x 1556 ist die geplante Europäische Qualitätsnorm (echtes HDTV in 16:9) fürs Kino
(USA 1980 x 1080)

1,4 k - 1080 Zeilen – europäisches HDTV - Sendeformat (dzt. im Versuchsstadium, Einführung Nov. 2005)

0,7 k - 720 Zeilen - prof. SD- Videoformat (Maximum der DVD)

Fernsehen PAL-TV (SD = Standard Definition) in Europa 625 Zeilen (davon 580 sichtbar), Auflösung 300-400 Linien bei terrestr. TV, USA: NTSC 525 Zeilen

DVD: 720 x 576 Pixel - VHS-Video: 220 - 400 Linien ...
darin ist Kontrastumfang, Farbtiefe etc. noch nicht mit gemessen.

Daraus ist klar ersichtlich, dass das "Digitale Kino" noch lange nicht die Qualität einer guten 35mm-Kopie erreicht,
allerdings besser ist als auf Film kopierte (FAZ) Videos, wie sie heute zum Schrecken der Kinogeher, immer gebräuchlicher werden.
Die Europ. Dokuzone - ein Projekt der EU mit dem Ziel, europ. Dokumentarfilme mittels digitalem Kino zu promoten,
will ebenfalls nur mit erbärmlichen 0,7 k oder 1,4 k, also besseren "Amateurformaten" einsteigen, aber einen 2k-Projektor einsetzen. Es ist deshalb nach gut eineinhalb Jahren als europäisches Projekt gescheitert.

Der FKC war damals skeptisch, wir wollen eher eine Verbesserung denn eine Verschlechterung der Qualität! Auch ist die Versuchung, einfache Videoformate einzusetzen groß und dient nicht dem Qualitätsimage...

Mehr über DokuZone:
http://www.docuzone.at/


Ich glaube, daß derzeit so wenige Filme in 4K vorliegen, liegt einfach daran, daß der Bedarf dafür einfach noch nicht gegeben ist. Viele HD-Master wurden und werden nur in 2K erstellt, erst langsam geht der Trend wohl zu 4K. Und auch das hat nichts mit schlechten 35mm-Kopien zu tun, denn HD-Master werden nicht von Verleihkopien erstellt, sondern in den meisten Fällen von Internegativen oder Interpositiven. Aktuelle (Event)-Filme liegen zur Nachbearbeitung eh in digitaler Form (Digital Intermediate) vor. Diese digitalen Daten werden dann auch zum Erstellen der Heimkino-Medien (DVD, HD-DHD, Blu-ray) verwendet.


Zuletzt bearbeitet von 4LOM am 29 Nov 2007 15:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
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BeitragVerfasst am: 29 Nov 2007 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

ich weiss, dass hd-master nicht von verleihkopien erstellt werden, aber da für die meisten verbraucher zählt, was sie vorgesetzt bekommen, ist der vergleich eines 2k hd masters und einer verleihkopie durchaus angebracht, da ein 2k master zwar eine geringere auflösung als das 35 mm originalnegativ bietet, aber eine höhere auflösung als die meisten neueren kopien die man im kino zu sehen bekommt.
was ich persönlich als eine absolute schweinerei empfinde.

gruss

helmut
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4LOM
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Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: 29 Nov 2007 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipedia zu Digital Intermediate:
Zitat:
2K und 4K

Obgleich die klassische 35mm Projektion in sämtlichen unabhängigen Tests durch internationale Organisationen wie der ITU oder Kameramannberufsverbänden wie des CST keine 2K Auflösung erreicht[1], kann es qualitativ sinnvoll sein, Film mit 4K Auflösung zu scannen, zu bearbeiten und auszubelichten.

Hintergrund ist, dass auf dem Weg ins Kino weitere Kopierverluste auftreten. Auch wenn die klassische 35mm Projektion keine 2K Auflösung erreicht, so bietet ein von einem 4K Master gezogene Kopie mehr Reserven als eine von einem 2K Master gezogene Kopie. Beim Scannen von 35mm Film überschreitet man hierbei die Auflösungsreserven des Film, es wird vor allem das Filmkorn sichtbar, nicht weitere Bildinformation. [2]

Von 1990 bis 2007 wurden hunderte Spielfilme in 2K gemastert, inzwischen fast ein Dutzend auch in 4K. Auch im digitalen Kino stehen tausenden 2K-Leinwänden bisher weltweit nur dutzende 4K Kinos gegenüber.

Durch die Verfügbarkeit neuer digitaler Kinokameras mit 4K Auflösung wie der RED-Kamera, erfährt die 4K-Produktion eine erheblich weitere Verbreitung als zuvor.


Hier die Ergebnisse eines Tests zur Beurteilung der Auflösung einer 35mm-Projektion im Kino:

Zitat:
- The highest resolution that the expert assessors could still discern in the sharpest part of the screen (not necessarily in its center) in the most performing movie theater was about 875 lines/PH.
- The average resolution in the sharpest part of their screen of the six movie theaters was about 750 lines/PH.
- The highest resolution averaged over the eight multiburst groups measured on the screens of the six selected movie theaters was about 685 lines/PH.

Man muß bedenken, daß bei dem Test sehr genau gearbeitet wurde und die entsprechenden Kopien entsprechend erstellt wurden. Demnach kann man davon ausgehen, daß die derzeitigen Verleihkopien in den Kinos noch schlechtere Ergebnisse erzielen.

Hier die weiteren Ergebnisse
- Negativ: 2100 lines/PH
- Interpositiv bzw. Answer-Print: 1400 lines/PH
- Release-Print: 1000 lines/PH

Durch die Projektion des Release-Prints verschlechtert sich der Wert dann auf die durchschnittlichen 685 lines/PH (s.o.).
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Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: 29 Nov 2007 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe den Thread in einen anderen Bereich verschoben.
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
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BeitragVerfasst am: 30 Okt 2008 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

wer genügend "kleingeld" hat, kann sich für 65'000 euro einen JVC 4K beamer ins wohnzimmer stellen.
ok, ein oder 2 euro dürfte die dafür nötige leinwand noch kosten. imho bringt 4K erst ab 3.5 metern bildbreite vorteile gegenüber Full HD projektion.

gruss

helmut
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Francesco Terarca
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4LOM
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Anmeldungsdatum: 28.02.2005
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BeitragVerfasst am: 30 Okt 2008 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das Kleingeld und die entsprechende Leinwand vorliegen würde, gäbe es immer noch das Problem, an entsprechend hochaufgelöstes Material zu kommen. Also wünsche ich mir zu Weihnachten erst mal was anderes. Smile
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 30 Okt 2008 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

4LOM hat folgendes geschrieben:
Wenn das Kleingeld und die entsprechende Leinwand vorliegen würde, gäbe es immer noch das Problem, an entsprechend hochaufgelöstes Material zu kommen.


immer diese ärgerlichen details. Smile

gruss

helmut
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Francesco Terarca
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