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robert wise ist tot

 
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 15 Sep 2005 12:10    Titel: robert wise ist tot Antworten mit Zitat

ROBERT WISE IST TOT

"Der Spielberg seiner Generation"

Mit "West Side Story" und "The Sound of Music" schuf er Meilensteine der Filmgeschichte: Robert Wise gehörte bis in die siebziger Jahre hinein zu den profiliertesten und vielseitigsten Regisseuren Hollywoods. Im Alter von 91 Jahren starb er überraschend an Herzversagen.


Regisseur Wise: Packte jeden Stoff an
Los Angeles - Noch am vergangenen Samstag habe er mit Freunden ausgelassen seinen 91. Geburtstag gefeiert, sagte der Filmagent Lawrence Mirisch der "Los Angeles Times". Am Mittwoch sei Robert Wise dann überraschend in einem Krankenhaus in Los Angeles an Herzversagen gestorben.

Der Regisseur von über 40 Filmen hat Kinogeschichte geschrieben. Vor allem seine Musicals "West Side Story" (1960) und "The Sound of Music" (1965) wurden mit Preisen überhäuft und gelten heute als Meilensteine der Filmgeschichte. Robert Wise machte in Hollywood Karriere, weil er vielseitig und flexibel war, aber trotzdem jedem Stoff seinen eigenen Stempel und Charakter aufdrückte. Filme von Robert Wise, ob Science-Fiction-Thriller, Drama oder Musical, zeichneten sich durch Intelligenz und präzises Handwerk aus.

Kein Wunder, denn Wise, 1914 in Indiana geboren, begann seine Karriere in Hollywood in den dreißiger Jahren als Ton- und Schnitt-Techniker. Nachdem er an Filmen wie "Der Glöckner von Notre Dame" (1939) und "The Devil and Daniel Webster" (1941) gearbeitet hatte, nahm ihn Orson Welles unter seine Fittiche und heuerte ihn als Cutter für sein Meisterwerk "Citizen Kane" (1941) an. Robert Wise erhielt für seine Arbeit seine erste Oscar-Nominierung. Kurze Zeit später bekam Wise seine erste Chance, selbst Regie zu führen. Nachdem der elegante Horrorfilm "The Curse of the Cat People" (Katzenmenschen, 1942) ein Erfolg wurde, durfte Wise einen weiteren Gruselfilm drehen, der heute ebenfalls als Klassiker gilt: "The Body Snatcher" ("Der Leichendieb", 1945) mit den Horrorstars Boris Karloff und Bela Lugosi.

Doch Wise sollte nicht bei den erfolgreichen, aber verpönten B-Movies stecken bleiben: In den fünfziger Jahren erlebte er mit Filmen wie "The Day the Earth Stood Still" ("Am Tag, als die Erde stillstand", 1951), dem starbesetzten Drama "Executive Suite" ("Die Intriganten", 1954) und dem Paul-Newman-Vehikel "Somebody Up There Likes Me" ("Die Hölle ist in mir", 1956) seinen Durchbruch im Kino-Mainstream.

Zwei mal zwei Oscars

Wise packte jeden Stoff an - und feierte zumeist große Erfole: Vom U-Boot-Thriller ("U-23 - Tödliche Tiefen", 1958) über Historienschinken ("Die schöne Helena", 1956), Western und Psychodramen ("Lasst mich leben", 1958) bis zum Science-Fiction-Thriller ("Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All", 1970). Mit "Star Trek - Der Film" bannte Wise 1979 die Enterprise-Crew erstmals auf die Kinoleinwand. Erst im Alter von 75 Jahren verabschiedete sich der Filmemacher mit dem Musical "Rooftops - Dächer des Todes" vom Kino, drehte aber mit 85 noch einen Fernsehfilm.

Den größten Erfolg hatte Wise jedoch mit seinen beiden Filmmusicals. Durch die Zusammenarbeit mit dem Choreografen Jerome Robbins gelang mit der Verfilmung von Leonard Bernsteins "West Side Story" ein in Tempo, Rhythmus und Spannung einmaliger Musikfilm, der mit insgesamt neun Oscars ausgezeichnet wurde, darunter zwei für Wise als Regisseur und Produzent. Seinen Ruf als einer der kommerziell erfolgreichsten Regisseure der sechziger Jahre untermauerte Wise dann mit "The Sound of Music" ("Meine Lieder - Meine Träume"). Julie Andrews spielte die Hauptrolle in dem Publikumsrenner über die österreichische Trapp-Familie. Erneut erhielt Wise zwei Oscar-Trophäen.

Wenngleich es Wise in den Folgejahren immer schwerer fiel, adäquate Filmstoffe zu finden, nahm der Preissegen kein Ende. Die Oscar-Akademie verlieh ihm 1967 eine Ehrentrophäe für sein Lebenswerk. 1992 überreichte ihm der damalige US-Präsident George Bush die begehrte Nationalmedaille für die Künste. Mit dem "Life Achievement Award» erhob ihn das amerikanische Filminstitut 1998 in die Reihe der wichtigsten und verdienstvollsten Regisseure Hollywoods.

Martin Scorsese würdigte einst die enorme Vielseitigkeit und das Talent des Kollegen, indem er Wise als "den Steven Spielberg seiner Zeit" lobte. Von 1971 bis 1975 saß er der Directors Guild of America (DGA) vor. Zwischen 1985 und 1988 hatte er den Vorsitz der Oscar-Akademie Academy of Motion Picture Arts and Sciences (Ampas) inne. Vom Stab des legendären Filmklassikers "Citizen Kane", mit dem seine Karriere begann, war Robert Wise der letzte Überlebende.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,374742,00.html

R.I.P Robert Sad
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Horrorcollector



Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 1579
Wohnort: Wuppertal

BeitragVerfasst am: 15 Sep 2005 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sad
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 15 Sep 2005 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

R.I.P.! Crying or Very sad
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4LOM
Administrator


Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 3350
Wohnort: North by Northwest

BeitragVerfasst am: 15 Sep 2005 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wieder einer der großen Regisseure weniger. R.I.P. Crying or Very sad



Seite heute Nachmittag habe ich ja auch die Startseite unter www.dvduell.de zu Ehren von Robert Wise mit dem obigen Bild versehen. Bis Sonntag bleibt die Seite so, dann muß Mr. Wise aber der Garbo zu ihrem 100. Geburtstag Platz machen.
_________________
Race hate isn't human nature; race hate is the abandonment of human nature.
--- Orson Welles
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