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[Dr. Strangelove]

Diesmal nur ein wirklich kurzer Kurzfilm über ein Gedicht von Arno Holz: http://www.patrickcinema.de/index.php?/root/vor-meinem-fenster/
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub

[cinéphile]

Wohnst Du eigentlich in der Natur oder kommt das Hintergrundrauschen doch von einer nahen Strasse?
Dem Vogel ist es jedenfalls sehr gemütlich dort oben.

Schön!

Gruss
cinéphile

[Dr. Strangelove]

Obwohl ich doch so ziemlich in der Natur wohne, stand doch der Wind günstig und hat das Rauschen einer 600 m entfernten Autobahn in das Richtmikrophon getrieben. Ich habe es dann aber doch gelassen, den Vogel stört es ja in seinem Zwiegespräch nicht.

Interessant ist, dass der Vogel irgend etwas zu fragen scheint, ich wüßte gerne, was.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub

[cinéphile]

edit

[Dr. Strangelove]

Durchaus möglich. Deshalb habe ich es auch drin behalten, es gibt dem Film noch eine zusätzliche Deutungsebene.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub

[Neophyte]

Jawoll. Endlich, Patrick. Dies ist dein bester Film überhaupt - von denen die ich kenne. Du sagtest mir mal du willst Filme machen die du dir selber immer und immer wieder angucken kannst. Das ist doch ein feiner und auch richtiger Vorsatz. Dies ist der erste Film deinerseits den auch ich mir immer wieder angucken könnte, denn er ist kurz und knackig, und dem Vogel könnt ich bei seinem Trällern Minutenlang zuhören Auch gefällt mir (zur Abwechslung mal) der diesem Film unterliegende Stoff. In ihm schwingt Melancholie und Nostalgie mit, mit der sich wohl jeder identifizieren kann... Mir gefällt außerdem das Eröffnungsbild sehr gut, das hat eine kräftige Tiefenebene. Außerdem ist es schön das deine Worte sich hier diesmal in Grenzen halten. Du weißt wie ich es meine, die Sache mit der Stimme. Von Angesicht zu Angesicht ist das eine Sache aber via Film... Andererseits kann ich meine eigene Stimme in einem Projekt schon kaum ertragen (Wenn ich also diesbzgl. mit mir selbst schon sehr hart ins Gericht gehe, erwarte nicht das ich dies bei anderen nicht tue )
7 Punkte

Was ich vielleicht noch anmerken möchte, ohne dir in deine Filmauswahl einreden zu wollen, ist eine Frage, nämlich die ob du weiterhin "nur" fremden Stoff "verfilmen" willst oder wirst; oder ob irgendwann auch mal was von dir selber kommen wird, denn das würde mich schon sehr viel mehr interessieren als die x-ste Verfilmung von einem Stoff von dem ich noch nie was gehört habe... (Nur so lange es nichts über das Kino ist - kaum ein Thema ist langweiliger).

[gruenrowski]

[Dr. Strangelove]

@ Neo: In der Tat ist dieser kurze Film auch einer meiner persönlichen Lieblinge, weil so viel drin steckt, dass man erst bei wiederholtem Sehen richtig genießen kann. Zumindest aber finde ich ihn selbst als meinen formal stimmigsten Film, der eine große Kraft besitzt.

Ein "fremder Stoff" ist es aber nicht. Er spricht mir tief aus dem Herzen und der Verlust des unvoreingenommenen Blickes, der Naivität, usw. wurde ja auch schon in LE TEMPS DE L'AMOUR thematisiert. Und auch in LA MER ist die Fähigkeit zu Träumen und im Geiste "verzauberte Welten zu erschaffen" für den Dichter eine unabdingbare Notwendigkeit.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub

[gruenrowski]

Deine Souveränität ist erfreulich, Patrick.

Ich hingegen finde den Streit unabdingbar! Los!

[Neophyte]

[Neophyte]

Wie oft hast du denn eigentlich versucht den Vogel zu filmen? Oder hat das auf Anhieb geklappt?

[Dr. Strangelove]

Hat auf Anhieb geklappt. Ich habe den Vogel singen hören, die Kamera aufgestellt und gefilmt.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub

[Neophyte]

Och, hast du ein Schwein. Ich bräucht gleich ein paar solcher Szenen für ein angefangenes Projekt, aber hier in der Nähe des Flughafens wird das mit dem Ton wohl nix werden, aufgrund der Flugzeuge die akkustisch öfter mal im Hintergrund ihren ungewünschten Part spielen