DVDuell.de Forum Foren-Übersicht DVDuell.de Forum
..::: Blu-ray | DVD | Film | Kino :::..
 
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   BenutzergruppenBenutzergruppen   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

welches buch lest ihr zur zeit?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    DVDuell.de Forum Foren-Übersicht -> Umfragen :::..
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 15 Apr 2011 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Neophyte hat folgendes geschrieben:
Du liest aber allerhand, cine Wink


Du doch auch! Wink

Gruss
cinéphile
Nach oben
Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 15 Apr 2011 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt, soll heißen den April, habe ich auch noch recht viel Zeit dazu Smile
Nach oben
Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 26 Apr 2011 08:52    Titel: Antworten mit Zitat



Ich hätte nicht so lange Pause machen sollen mit A.S. Den Wiedereinstieg zu finden war relativ mühselig, doch, denke ich, ist er geglückt. Endlich konnte mir mal einer erklären warum man lacht, was Lachen eigentlich ist, was es hervorruft - und/oder lächeln, was das betrifft. Smile
Im G & G kann ich bzgl. eines jeden Buches von Freud, Jung, Schopenhauer & Nietzsche (nur) sagen, bzw. rezitieren, was Arthur selbst schon so richtig sagte:
Arthur Schopenhauer hat folgendes geschrieben:
Nur sofern es Stoff zum Denken gibt, vermehrt es unsere Einsicht und eigentliches Wissen.


Und insb. auf dieses Buch, sowie Schopenhauer speziell bezogen, hat Nietzsche schon die richtigen Worte gefunden, die ich nicht nur rezitieren will, sondern dem ich mich auch zu 100% anschließe.
Friedrich Nietzsche hat folgendes geschrieben:
Ich gehöre zu den Lesern Schopenhauers, welche, nachdem sie die erste Seite gelesen haben, mit Bestimmtheit wissen, das sie alle Seiten lesen und auf jedes Wort hören werden, das er überhaupt gesagt hat.


PS: Allein für den Tip Schopenhauer zu lesen stehe ich so derart tief in bodycounters Schuld, das ich fast "befürchte" auf Ewig in ihr "befangen" zu sein. Von allen Tipps die man mir in meinem Leben bisher gab, und die ich davon befolgte, rangiert dieser unter den 3 besten, und wie sich herausstellen sollte, wichtigsten. "I owe you big time, man" Smile
Nach oben
Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 06 Mai 2011 09:49    Titel: Antworten mit Zitat



Oh, wow! Nicht nur dieser Teilband, obwohl insb. dieser, sondern Die Welt als Wille und Vorstellung als Gesamtwerk ist es, das mir vorkommt als hätte ich an einer Offenbarung teilgehabt! (Gibt es ein größeres Lob?) Mein Dank für die Empfehlung Schopenhauer zu lesen ging ja letztens schon an body, diesmal geht er an hawkeye der mir diesen Giganten der Philosophie ebenso empfahl, was mir leider entfiel ("Zuviele Empfehlungen in zu kurzer Zeit", wäre eine schwache Ausrede, wenn's mal eine Ausrede wäre. Wink )
Ich verstehe nun sehr gut was André Gide sagte, als er meinte.
André Gide hat folgendes geschrieben:
Als ich die Welt als Wille und Vorstellung las, dachte ich sofort: Also das ist es!

Denn selber Satz ging mir auch durch den Kopf. Auch neulich auf Arbeit, als ich mich umsah: Also das ist es! Quasi jeden Tag schießt mir dieser Satz nun durch den Kopf, und für seine Verpflanzung dorthin bin ich Schopenhauer zutiefst dankbar; vergleichbares gab es seit der Lektüre gewisser Werke Freuds nicht mehr. Da ich nun somit meine erste Lektion in Sachen Philosophie erteilt bekommen habe, (Also sprach Zarathustra als Einzelwerk ist zu dünn um es Philosophie (in eben genannten Sinne) zu nennen, dennoch ist es freilich eine lehrreiche Lektüre, obgleich ziemlich schwierig zu lesen, was mich freilich nicht von Nietzsche abhalten wird; im Gegenteil: er wird schon sehr bald "zum Zug kommen"!), frage ich mich doch: Wie konnte man jemals von etwas anderem (Intellekt) als dem Willen als "treibende Kraft" ausgehen? Die Frage habe ich jedoch auch zugleich selbst beantwortet. Dies ganze Gerüst was Schopenhauer hier aufbaute, scheint mir nicht auf nassem Sand gebaut, ist somit fest, stabil, ja sogar unumstößlich. Ich habe es ja im vorigen Post schon zitiert, und tue es hier wieder (und werde dem auch nicht müde) denn Schopenhauer hat dies nicht zum Spaß geschrieben, er scheint es gelebt zu haben:
Arthur Schopenhauer hat folgendes geschrieben:
Nur sofern es Stoff zum Denken gibt, vermehrt es unsere Einsicht und eigentliches Wissen.

Und genau dies, und nicht weniger, tut sein Schreiben! Godard sagte es seinerzeit über Orson Welles, ich sage es über Arthur Schopenhauer:
Zitat:
Alle werden ihm immer alles schuldig sein!


Schopenhauer spricht gewisse Dinge formvollendet aus, die mir nun seit manchen Jahren schon im Kopf rumspuken; andere Dinge die schon etwas schärfere Konturen hatten, wurden von ihm unterstrichen und mit ! versehen Very Happy Desweiteren sehe ich in seiner "Bejahung des Lebenswillens", der Formel das ein jener den Willen der Natur in sich trägt, und dieser Wille unvernichtbar ist, und immer und immer wiederkehrt (eben durch Kinderzeugung; das Ausbleiben dessen ist demnach die Verneinung des Lebenswillens bzw. eine, obgleich die deutlichste Form davon), und mit jedem Tod "nur die Erscheinung" eben dieses Willens (Die Person an sich) verschwindet, einen hochinteressanten Mittelweg zu dem Extrem "Leben nach dem Tod, Ja oder Nein". Ich war eigentlich der festen Überzeugung ein jeder komme aus dem Nichts und geht auch wieder dahin zurück, doch nun bin ich mir dessen nicht mehr so sicher... (Allein der Fakt mich zum Überdenken dieser Einstellung, die eigentlich ein, wenn nicht gar DER Stützpfeiler meines Denkes in Bezug auf Leben und Tod ist, zu bewegen, schreit förmlich danach, das das oben rezitierte Schopenhauer-Zitat vor Wahrheit (wenigstens in Bezug auf mich) nur so strotzt. Andererseits fand gar kein so großes Umdenken statt, da lediglich der Wille als stetig wiederkehrendes Element hinzukam, von daher ist es mehr eine Erweiterung in diesem Denken, ein neuer Denkzweig an diesem Baum, sozusagen, wie als eine Umstrukturierung.) Dieser eben kurz umschriebene Mittelweg scheint mir eine bedenkenswerte Alternative / Erweiterung mit der ich durchaus "leben" kann. Da aber Arthur selbst schon sagte das zuviel lesen in zu kurzer Zeit intellektuell abstumpft, gönn' ich mir jetzt mal 'n kleines Verschnaufspäuschen... in fester Gewissheit, das, wenn ich dann sein nächstes Buch zur Hand nehme, ich wieder hin und weg sein werde. Ich kann mir keine andere Reaktion vorstellen. Da ich diesen Text aber schon letzten Samstag schrieb, als ich dies Buch ausgelesen hatte, und heut schon wieder Freitag ist, somit 6 Tage Lesepause verstrichen sind und ich auch schon Band V "bereitgelegt" habe, kann es ja bald freudigst weitergehen mit dem Lesespaß Very Happy

@ bodycounter: Deine Formel; dein Vergleich meiner Persona mit "halber Schopenhauerianer" müßte mittlerweile mit einem Verhältnis deutlich höher als "halb" erneuert werden Smile

Bevor man jetzt aber auf die Idee kommt mich der "Arschkriecherei" oder Selbststilisierung und Gleichsetzung mit Arthur Schopenhauer zu "beschuldigen", verweise ich erneut auf das Schopenhauerzitat und seine von mir bestätigte Richtigkeit in Bezug auf meine Person (was letztere "Idee einer Anschuldigung" nicht nur entkräftet sondern im Keim erstickt) sowie darauf, das ersteres schlichte Dankbarkeit ist, und insofern Dankbarkeit und das in gewissem Maße "öffentliche" Zeigen dessen das neue Wort für "Arschkriecherei" ist, dann sei's drum.
Nach oben
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 10 Jun 2011 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Endlich!






Zitat:
Michel Houellebecq, Enfant terrible der Literaturszene, hat das Buch geschrieben, das niemand erwartet hätte. Karte und Gebiet ist ein großer Wurf: ein doppelbödiges, selbstironisches Vexierspiel, ein gewichtiger Roman, der zugleich wie schwerelos wirkt. Houellebecq erweist sich darin als begnadeter Erzähler, der alle Spekulationen ins Leere laufen lässt. Jed Martin ist Künstler. In seinen ersten Arbeiten stellt er Straßenkarten und Satellitenbilder gegenüber, zum Durchbruch verhelfen ihm jedoch Porträts. Einer der Porträtierten: "Michel Houellebecq, Schriftsteller". Doch dann geschieht ein grausames Verbrechen: ein Doppelmord, verübt auf so bestialische Weise, dass selbst die hartgesottenen Einsatzkräfte schockiert sind. Die Kunst, das Geld, die Arbeit. Die Liebe, das Leben, der Tod: Davon handelt dieser altmeisterliche Roman, der auch hierzulande bereits als literarische Sensation gefeiert wird. Michel Houellebecqs neustes Werk ist ein vollendeter Geniestreich von überraschender Zartheit. Der einstige Agent provocateur erscheint darin gereift und auf so humorvolle Weise melancholisch wie nie. Karte und Gebiet wird nicht nur die Freunde Houellebecqs begeistern, sondern auch manchen seiner Feinde.


Gruss
cinéphile
Nach oben
helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 24 Jun 2011 14:41    Titel: Antworten mit Zitat




Produktbeschreibungen
Kurzbeschreibung
Das Grundlagenwerk Libellen befasst sich mit der Verbreitung, Biologie und Ökologie, Gefährdung und dem Schutz der 75 in Baden-Württemberg lebenden Libellenarten, ihrer Faunistik sowie der Umsetzung von Arten- und Biotopschutzmassnahmen. Das Grundlagenwerk Libellen befasst sich mit der Verbreitung, Biologie und Ökologie, Gefährdung und Schutz der 75 in Baden-Württemberg lebenden Libellenarten. In Band 2 werden die Grosslibellen behandelt. Im vorliegenden Band 2 der Libellen Baden-Württembergs werden die 49 in diesem Bundesland heimischen Grosslibellen arten umfassend vorgestellt. Dabei wird vor allem auf die Verbreitung, Biologie, Ökologie, Schutz und Gefährdung eingegangen. Es werden Aspekte zur Faunistik, Biologie, zur praktischen Umsetzung von Arten- und Biotopschutzmassnahmen behandelt, die Lebensweise und Ökologie jeder Grosslibellenart wird ausführlich dargestellt und Massnahmen zum Schutz ihrer Lebensräume werden vorgeschlagen.
Über den Autor
Dr. Klaus Sternberg ist wissenschaftlicher Berater von Schutz- und Forschungsprojekten. Dr. rer.nat. Rainer Buchwald ist Leiter des Artenschutzprogramm für gefährdete Libellenarten in Südwestdeutschland.

Gruss

Helmut
_________________
Der Mensch lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.

Francesco Terarca
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 24 Jun 2011 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

@helmi

Smile Smile Smile
_________________
"Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen." (Helmut Qualtinger)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 27 Jun 2011 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Mortimer hat folgendes geschrieben:
@helmi

Smile Smile Smile


Imho ein sehr gutes Buch. Es stehen zwar viele Fachausdrücke drin, aber die Infos, welche Art am ehesten zu welcher Zeit am Gewässer anzutreffen ist, bzw. wo die Libellen nächtigen, sind bereits die 20 Euro pro Band wert.
Wer sich etwas stärker mit Odonata beschäftigen möchte, dem seien diese Bücher ans Herz gelegt.

Gruss

Helmut
_________________
Der Mensch lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.

Francesco Terarca
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 27 Jun 2011 17:13    Titel: Antworten mit Zitat





Zitat:

Kurzbeschreibung
In seinem Halloween-Klassiker entführt Ray Bradbury den Leser auf eine Reise, die wieder den Ursprung jenes Tages bewußt macht. Acht Jungen machen sich auf: über den Planeten und durch die Jahrhunderte von den Grabkammern des alten Ägyptens über den Hexenkult im Mittelalter zum Kostümfest in der Gegenwart.
Klappentext
Ray Bradbury - Halloween

In seinem Halloween-Klassiker entführt Ray Bradbury den Leser auf eine Reise, die wieder den Ursprung jenes Tages bewußt macht. Acht Jungen machen sich auf: über den Planeten und durch die Jahrhunderte - von den Grabkammern des alten Ägyptens über den Hexenkult im Mittelalter zum Kostümfest in der Gegenwart.

»Ein Meisterstück: sprühend vor Fabulierlust, voller unverkrampft pädagogischer Gutmütigkeit; einfalls- und kenntnisreich sowie unprätentiös in seiner Verschmelzung des Phantastischen mit dem Realen. Für alle Generationen - zum Lesen wie zum Vorlesen.« Wolfgang Steuhl/Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Umflattert von den Geistern Edgar Allan Poes, begnadet mit dem Gemüt eines Walt Disney, ist Ray Bradbury schon fast eine Legende aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Als Altmeister der Science-fiction, als Großmagier des Phantastischen wird er weltweit geschätzt, und gewaltig ist sein Stoff, aus dem die Alpträume sind.« Gunar Ortlepp/Der Spiegel, Hamburg

»Ein Stück sprachgewaltiger Bildungsprosa für Kinder und jene Erwachsenen, die sich noch erinnern.« Jens-Uwe Sommerschuh/Sächsische Zeitung, Dresden

»Ein phantastischer Reiseführer ins Jenseits!« Kirkus Review, New York


Gruss
cinéphile
Nach oben
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 09 Jul 2011 15:23    Titel: Antworten mit Zitat





Zitat:
Bevor der wilde Cahulawassee River einem Staudammprojekt zum Opfer fällt und endgültig gezähmt wird, planen vier Großstädter, den unberechenbaren Fluss noch einmal mit dem Kanu zu bezwingen.
Was als harmloser Wochenendausflug amerikanischer Wohlstandsbürger beginnt, die ein wenig Abenteuer suchen, entwickelt sich zusehends zum Überlebenskampf und endet in einem Alptraum."Flussfahrt" ist eine düstere Parabel über das Eindringen der Zivilisation in die Natur, die sich schließlich gewaltsam zur Wehr setzt.



Gruss
cinéphile
Nach oben
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 27 Jul 2011 18:11    Titel: Antworten mit Zitat





Zitat:
Schloss Gripsholm
OA 1931 Form Roman Epoche Moderne
Kurt Tucholskys Roman um den Sommerurlaub eines unkonventionellen Liebespaars trägt neben seinen heiter-unbeschwerten Zügen auch einen zeitkritischen Unterton, der auf die Gefährdungen demokratischer Kultur verweist.
Inhalt: Schloss Gripsholm beginnt mit einem fiktiven Briefwechsel, in dem der Verleger Ernst Rowohlt seinem Autor nahe legt, eine kleine Liebes- oder Sommergeschichte zu schreiben, welche die Leute »ihrer Freundin schenken können«. Danach setzt die eigentliche Handlung ein – der Schweden-Urlaub des Ich-Erzählers Peter und seiner Freundin, der Sekretärin Lydia. Die beiden mieten sich in einem Anbau von Schloss Gripsholm ein. Dort verleben sie heiter verliebte Tage, mokieren sich über konservative Touristen und lassen die Seele baumeln. Zwischenzeitlich bekommen sie Besuch, zunächst von Peters Freund Karlchen, dann von Lydias Freundin Billie, woraus sich eine Nacht zu dritt entwickelt. Auf einem ihrer Spaziergänge lernen Peter und Lydia die kleine, tief verstörte Ada kennen, die im nahen Kinderheim wohnt und unter der tyrannischen Direktorin leidet. Die beiden setzen sich dafür ein, dass die Kleine wieder zu ihrer Mutter nach Zürich zurückkehren kann, und nehmen sie bei ihrer Abreise mit.
Aufbau: Tucholsky erzählt seine Urlaubsgeschichte mit großer Leichtigkeit, unterläuft jedoch vielfach das Genre des unterhaltsamen Reise- bzw. Liebesromans. Die eingestreuten Reflexionen über das Wesen der Liebe oder die Unmöglichkeit, einer Urlaubsidylle Dauer zu geben, verleihen dem Roman melancholische Züge. Auch die mit verschiedenen niederdeutschen Dialekten versetzte oder aus einem Privatidiom bestehende Sprache der Figuren trägt nicht allein zum Bild einer privaten Idylle bei; der Dialekt als eine Form authentischer Sprache unterstreicht darüber hinaus den Anspruch der Personen, angesichts eines uniformer werdenden Alltags ihre Individualität zu wahren.
Das Gegenbild zu der von Zwängen freien Liebesbeziehung und den liberalen, demokratischen Auffassungen des Liebespaars erscheint im zweiten Handlungsstrang des Romans, der Geschichte der kleinen Ada. Die Leiterin des Kinderheims, die machthungrige und brutale Frau Adriani, eine Deutsche, wird als autoritärer Charakter geschildert, der Angst verbreitet und an dem humane Vorstellungen abprallen. Diese Figur verweist auf die antidemokratischen Kräfte, welche die Weimarer Republik zunehmend zersetzten. Ihre Welt, Sinnbild einer Gesellschaft, die nur Herrscher und Beherrschte kennt, löst im Ich-Erzähler die Vision eines Gladiatorenkampfs aus, die – mit prophetischem Blick – deutlich macht, dass es von der Unterdrückung der Schwachen bis zu nackter Gewalt nur ein kleiner Schritt ist.



Gruss
cinéphile
Nach oben
Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 28 Jul 2011 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

@ cine: Wie war denn o.g. "Karte und Gebiet"? Die Kurzbeschreibung liest sich sehr verlockend Smile
Nach oben
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jul 2011 06:20    Titel: Antworten mit Zitat

Neophyte hat folgendes geschrieben:
@ cine: Wie war denn o.g. "Karte und Gebiet"? Die Kurzbeschreibung liest sich sehr verlockend Smile


Als grosser Fan der Werke von Michel Houellebecq war ich überrascht, wie milde "Karte und Gebiet" war. Trotzdem hat mir auch dieser Roman sehr gefallen. Houellebecq analysiert unsere Gesellschaft immer sehr genau und dies in seinem nüchternen, fast beiläufigen Stil.
Ich gewinne jedenfalls immer etwas nach der Lektüre seiner Bücher.
Sein Meisterwerk ist und bleibt aber "Elementarteilchen"!

Mein Tipp: Wo immer Houellebecq draufsteht: Lesen!

Gruss
cinéphile
Nach oben
Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jul 2011 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ist das der "Elementarteilchen"... der worauf der gleichnamige Film basiert? Der war ja nicht übel. Smile
Nach oben
Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 29 Jul 2011 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Neophyte hat folgendes geschrieben:
Ist das der "Elementarteilchen"... der worauf der gleichnamige Film basiert? Der war ja nicht übel. Smile

Ja.
_________________
"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jul 2011 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Neophyte hat folgendes geschrieben:
Ist das der "Elementarteilchen"... der worauf der gleichnamige Film basiert? Der war ja nicht übel. Smile


Der Film an sich war ja schon sehr schlecht.
Im Vergleich zum Buch hingegen ist er schon eine Beleidigung!
Auch Monsieur Houellebecq hatte nicht gerade grosse Freude an dieser Verfilmung!

Gruss
cinéphile
Nach oben
Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 29 Jul 2011 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Nunja, das mag sein. Ich kenn ja nur den Film Wink
Nach oben
Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 29 Jul 2011 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

In fand den Film auch gut, ohne überhaupt zu wissen, dass es sich um eine Buchverfilmung handelt.

Aber Stephen King findet Kubrick's Shining ja auch nicht so toll, welcher ohne Zweifel ein Meisterwerk ist! Smile

...gut, der Vergleich hinkt ein bisschen! Wink
_________________
"Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen." (Helmut Qualtinger)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 06 Aug 2011 12:55    Titel: Antworten mit Zitat





Zitat:
Die Welt nach dem Ende der Welt Ein Mann und ein Kind schleppen sich durch ein verbranntes Amerika. Nichts bewegt sich in der zerstörten Landschaft, nur die Asche im Wind. Es ist eiskalt, der Schnee grau. Sie haben nur noch ihre Kleider am Leib, einen Einkaufswagen mit der nötigsten Habe – und einen Revolver mit zwei Schuss Munition. Ihr Ziel ist die Küste, obwohl sie nicht wissen, was sie dort erwartet. Ihre Geschichte ist eine düstere Parabel auf das Leben, und sie erzählt von der herzzerreißenden Liebe eines Vaters zu seinem Sohn. Für diesen Roman wurde Cormac McCarthy 2007 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.


Zitat:
Cormac McCarthy wurde 1933 in Rhodes Island geboren und wuchs in Knoxville/Tennessee, auf. Für seine Bücher wurde er u. a. mit dem William Faulkner Award, dem American Academy Award, dem National Book Award und dem National Book Crities Circle Award ausgezeichnet. 2007 erhielt er für seinen epochalen Roman Die Straße den Pulitzerpreis. McCarthy lebt heute in El Paso, Texas. „Kein Land für alte Männer“ wurde von den Coen-Brüdern fürs Kino verfilmt.



Gruss
cinéphile
Nach oben
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 18 Aug 2011 19:23    Titel: Antworten mit Zitat





Zitat:
»Was für ein Leben! In achtzig Jahren um die Welt ist das verblüffende Dokument eines stilsicheren, elegant schreibenden Historikers seiner selbst und seiner Zeit. Essayistische Analyse der politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Umbrüche unserer Zeit, deren Folgen er erlitt, erlebte und schließlich auch mitprägte, wechseln sich ab mit autobiografischen Einschüben, deren Farbigkeit die nicht selten abenteuerlichen Wendungen seiner Biografie auf das Schönste illustrieren.«Michael Naumann, Cicero, September 2010 »Das Buch zeichnet sich durch eine klare, einfache und trotzdem elegante Sprache aus.« Sächsische Zeitung, Peter Zacher, 07.10.10 »Wie überhaupt diese Autobiografie für sich einnimmt, weil uns Blumenthal in ihr als ein Autor von beeindruckender Aufgeschlossenheit und wacher Zeitgenossenschaft begegnet. Eine so lebendige und interessierte Besichtigung dieses Jahrhunderts […] muss man lange suchen.«Der Tagesspiegel, 3.1.2011

Kurzbeschreibung
Blumenthal, zu dessen Vorfahren Rahel Varnhagen und Giacomo Meyerbeer zählen, schildert eindringlich seine Jugend im Berlin der Nazi-Jahre und die dramatische Flucht in letzter Minute aus Hitler-Deutschland ins japanisch besetzte Shanghai. Dort erlebt er eine Zeit voller Entbehrungen und wird nach dem Ausbruch des Pazifikkrieges von den Japanern interniert. 1947 emigriert er nach Kalifornien. Ob als Professor für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsmanager, Präsidentenberater oder Finanzminister − immer war Blumenthal ganz nah am Zeitgeschehen. So entfaltet sein Buch über das Persönlich-Anekdotische hinaus ein Panorama des 20. Jahrhunderts. Den Ausklang bildet die Rückkehr nach Berlin, in die Stadt der Kindheit und Jugend, aber auch der barbarischen Judenverfolgung. Mit der Souveränität des weltgewandten Elder Statesman bescheinigt Blumenthal dem heutigen Deutschland, seine dunkle Vergangenheit endgültig hinter sich gelassen und eine moderne, weltoffene Gesellschaft geschaffen zu haben.



Gruss
cinéphile
Nach oben
garthmarenghi



Anmeldungsdatum: 04.01.2010
Beiträge: 177

BeitragVerfasst am: 20 Aug 2011 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:




Zitat:
Die Welt nach dem Ende der Welt Ein Mann und ein Kind schleppen sich durch ein verbranntes Amerika. Nichts bewegt sich in der zerstörten Landschaft, nur die Asche im Wind. Es ist eiskalt, der Schnee grau. Sie haben nur noch ihre Kleider am Leib, einen Einkaufswagen mit der nötigsten Habe – und einen Revolver mit zwei Schuss Munition. Ihr Ziel ist die Küste, obwohl sie nicht wissen, was sie dort erwartet. Ihre Geschichte ist eine düstere Parabel auf das Leben, und sie erzählt von der herzzerreißenden Liebe eines Vaters zu seinem Sohn. Für diesen Roman wurde Cormac McCarthy 2007 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.


Zitat:
Cormac McCarthy wurde 1933 in Rhodes Island geboren und wuchs in Knoxville/Tennessee, auf. Für seine Bücher wurde er u. a. mit dem William Faulkner Award, dem American Academy Award, dem National Book Award und dem National Book Crities Circle Award ausgezeichnet. 2007 erhielt er für seinen epochalen Roman Die Straße den Pulitzerpreis. McCarthy lebt heute in El Paso, Texas. „Kein Land für alte Männer“ wurde von den Coen-Brüdern fürs Kino verfilmt.



Gruss
cinéphile



Wahnsinnsbuch!!!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 21 Sep 2011 10:03    Titel: Antworten mit Zitat





Zitat:
Michael Beard ist Physiker und Frauenheld. Er hat den Nobelpreis erhalten, doch ist er alles andere als nobel: Im Beruf ruht er sich auf seinen Lorbeeren aus, privat hält es ihn auf Dauer bei keiner Frau. Bis die geniale Idee eines Rivalen für Zündstoff in seinem Leben sorgt. In Solar geht es nicht nur um Sonnen-, sondern auch um kriminelle Energie.



Gruss
cinéphile
Nach oben
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 10 Okt 2011 20:52    Titel: Antworten mit Zitat





Zitat:
'Nicht bemitleiden, nicht auslachen, nicht verabscheuen, sondern verstehen!'- so lautet das Credo dieser außergewöhnlichen Studie unter der Leitung Pierre Bourdieus. Dieses umfassende soziologische Meisterwerk liegt nun erstmals als gekürzte Studienausgabe vor. Menschen, die sonst weder zu Wort kommen noch gehört werden, berichten über ihr alltägliches Leben, ihre Hoffnungen und Frustrationen, Verletzungen und Leiden. In ihrer Zusammenschau ergeben diese Lebens- und Gesellschaftsbilder ein schonungsloses Röntgenbild der gegenwärtigen Gesellschaft, geprägt von zunehmendem Konkurrenzdruck, struktureller Massenarbeitslosigkeit, Sozialabbau, gesellschaftlicher Marginalisierung immer breiterer Bevölkerungsgruppen.


Zitat:
Pierre Bourdieu (eigentlich Pierre-Félix Bourdieu; 1. August 1930 in Denguin, Pyrénées-Atlantiques; 23. Januar 2002 in Paris) war einer der bekanntesten Soziologen des 20. Jahrhunderts. Er studierte Philosophie in Paris an der École Normale Supérieure und arbeitete als Lehrer. Seit 1981 hatte Bourdieu einen Lehrstuhl am Collège de France. Im Jahre 1993 wurde er mit der "Médaille d'or du Centre National de la Recherche Scientifique" (CNRS) ausgezeichnet. Pierre Bourdieus soziologische Forschungen, zumeist im Alltagsleben verwurzelt, waren vorwiegend empirisch orientiert. Er war bekannt als politisch interessierter und aktiver Intellektueller, der sich gegen die herrschende Elite und den Neoliberalismus wandte.



Gruss
cinéphile
Nach oben
cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 09 Nov 2011 17:18    Titel: Antworten mit Zitat




Gruss
cinéphile
Nach oben
Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 11 Nov 2011 12:13    Titel: Antworten mit Zitat



Kierkegaard ist nichts für zwischendurch, was Philosophie ohnehin nie ist, und Kierkegaard stellt somit in dieser Gleichung noch ein Extrem obendran. Mit seinen Schriften kann ich soviel nun auch nicht anfangen, da sie allesamt in psychologischen Grundtext geschrieben sind, und auf die allmächtige Gottheit des Theismus zusteuern, sowie sie gelegentlich widersprüchlich sind. Somit seh ich den Menschen - nach Kierkegaard - als ein ewig vom Nebel der erdrückenden Sünde und Sündhaftigkeit (Um K.'s Terminus zu benutzen) als ein Wesen das im stetigen Nebel des Lebens ein ewig-schwingendes Damoklesschwert über sich hat, von dem er nur dunkel etwas ahnt, und das quasi jede Sekunde herabstürzen kann. Mit dem zweiten bei mir liegendem S.K. Buch werde ich mich noch lang zurückhalten... Nichts desto trotz hat Kierkegaard schöne Textpassagen eingestreut die wahrlichst nachdenklich machen und denen ich mich auch vollends anschließen würde.


Weiterhin, neben anderen Büchern des folgenden Autors, habe ich mich vertieft in die Schriften eines großen Schweizers:


Hier, in diesen 2 Diskursen, die so derart radikal sind das es seinetgleichen sucht, finde ich ein Equivalent zum großen Schopenhauer, und man merkt deutlich das Jean-Jacques Rousseau ein Vorreiter Arthur Schopenhauers war, denn letzterer hat ersteren mehrfach lobend in seinem 10-Bändigen Gesamtwerk erwähnt; zurecht wie ich finde, vollends zurecht! Allein die Lektüe dieser beiden großen Geister des Menschengeschlechts schärft ungemein den Weitblick eines jeden der damit in Berührung kommt und große Neugierde sein Eigen nennt und nicht vollends erblindet durchs Leben läuft (essentielle Voraussetzungen) Very Happy

@ cinephile: Du kannst wahrlich stolz sein in einem Land zu leben, aus dem ein derart gigantisches Genie wie Rousseau entsprungen ist! Und das wäre nur Stolz auf ein Individuum was etwas vollends anderes ist, wie als der von mir so arg verachtete Nationalstolz. Very Happy
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    DVDuell.de Forum Foren-Übersicht -> Umfragen :::.. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
Seite 7 von 8

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group