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digitale revolution, ein artikel über BD im FD

 
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 27 Nov 2008 12:48    Titel: digitale revolution, ein artikel über BD im FD Antworten mit Zitat

fd 25/2008

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Digitale Revolution - Das neue „Wunderobjekt“ Blu-ray

Warum sollte man aufhören, wenn es am schönsten ist? Gut elf Jahre, nachdem sich die DVD als Konkurrenz zur VHS-Kassette durchgesetzt hat, kann der geneigte Mediennutzer aus einem mehr als ansehnlichen Fundus von mehreren tausend Filmen in allen Güteklassen wählen. Fans des digitalen Sehvergnügens mögen ihrerseits inzwischen stattliche Archive von Filmen und Editionen aus dem In- und Ausland angesammelt und sich damit peu à peu von der immer ignoranter werdenden Ausstrahlungspolitik der Fernsehsender emanzipiert haben. Die DVD-Anbieter unterbieten sich mit ihren Angeboten, sodass die Kosten für einen abendfüllenden Spielfilm einschließlich mehr oder minder üppigem Bonusmaterial bisweilen die Schallmauer einer Eintrittskarte fürs Kino unterschritten haben. Warum sich also zum Sklaven der Industrie machen und zugunsten der Gewinnmaximierung einiger findiger Firmen auf deren neues Wunderobjekt Blu-ray (BD) umsteigen?


Neues Erlebnis

Als seinerzeit die DVD ihren Siegeszug in den Heimkinos der Welt antrat, waren die Vorzüge des Mediums offensichtlich: Gegenüber der abnutzungsanfälligen, linearen und qualitativ der Kinoprojektion absolut unterlegenen Videokassette war das digitale, akustisch und visuell überwältigende Erlebnis der DVD zwingend. Zudem werteten die zum Teil interaktiv zuschaltbaren Bonusmaterialien und die Vielsprachigkeit das reine Filmschauen in einer Weise auf, die man außerhalb von Filmfestivals vergeblich suchte. Die Neuerfindung des Mediums wird mit der Blu-ray – trotz anders lautender Werbeversprechungen – nun nicht geboten. Und dennoch: Wenn die Randbedingungen stimmen, erlebt man Kinofilme dank Blu-ray künftig so, wie man es sich bislang nicht vorstellen konnte.


Dabei war das neue Format bis zum Jahr 2007 noch mehr als umstritten. Ähnlich wie zu Beginn der Einführung des Videoformats VHS, das sich gegenüber Beta und Video 2000 durchsetzte, hatte die Blu-ray-Fraktion Grabenkämpfe mit der Lobby der HD-DVD auszufechten. Auch hier sind es eher geschickte Marketing-Strategien und weniger technische Vorteile, die den Sieg der Blu-ray-Disk im Frühjahr 2008 besiegelten. Nicht zuletzt wegen des Umschwenkens diverser Verleih-Majors, u.a. aber auch weiter Teile der Pornofilm-Industrie, ging die mittels des kurzwelligen Blaulasers abtastbare Scheibe als Gewinner hervor. Weihnachten 2008 ist das erste große Bewährungsdatum der Blu-ray, was nicht zuletzt an der Zahl der Neuerscheinungen und am Preissturz der Endgeräte ersichtlich ist. Kosteten gute Blu-ray-Player vor Jahresfrist noch mehr als 500 Euro, gibt es vergleichbare Geräte inzwischen schon für die Hälfte. Gab es zu Beginn des Blu-ray-Zeitalters 2006 gerade mal 32 Veröffentlichungen und steigerte sich dies 2007 auf bescheidende 240 Titel, rechnet man 2008 immerhin mit etwa 450 Filmen. Zum Vergleich: Die DVD-Neuveröffentlichungen liegen in Deutschland noch bei weit über 100 Titeln – monatlich.


Wer sich international am Markt orientiert, sollte beachten, dass sich die sogenannten Regional-Codes der BDs von denen der DVDs unterscheiden. Es gibt nur noch drei verschiedene Regionen (bei den DVDs sind es acht). Wobei RC 1 (A) mit Amerika, Japan, Südostasien, Nord- und Südkorea, Hongkong und Taiwan sowie RC 3 (C) mit den „Schurkenstaaten“ aus Zentral- und Südasien, China, Russland und Indien, auf hiesigen Geräten nicht funktionieren. Hierzulande erhältlich ist RC 2 (B), der auch für Rest-Europa, Australien, Neuseeland, den Nahen Osten und Afrika üblich ist. Die Preise der Blu-Ray-Editionen sind derzeit noch der größte Stein des Anstoßes: Gut das Doppelte gegenüber einer DVD muss man augenblicklich für Neuerscheinungen im Blockbuster-Segment hinlegen. Bei älteren Filmen oder Filmklassikern ist der Preisunterschied noch eklatanter. Zahlte man für den Director’s Cut von Sam Peckinpahs „The Wild Bunch“ als DVD kaum noch zehn Euro oder für Richard Donners „Das Omen“ gerade mal sieben Euro, kosten die Blu-rays dieser Filme stolze 30 Euro.


Was bieten die neuen Scheiben, das einen derartigen Preisaufschlag rechtfertigen würde? Was im wahren Sinne des Wortes ins Auge springt, ist die signifikant gestiegene Bildqualität. In der Theorie heißt das abstrakt eine Steigerung von 720*480 Pixel (DVD) auf 1920*1080 Pixel (Blu-ray), sprich bei gleicher Bildgröße eine mehr als doppelt so hohe Auflösung. In der Praxis bedeutet es: gestochen scharfe Schrift (selbst in den mitunter äußerst winzigen, sonst kaum lesbaren Abspanntiteln) sowie eine mitunter fast schon dreidimensional wirkende Tiefenschärfe und Farbenpracht. Auch Filme aus dem guten alten Zelluloid-Zeitalter bieten – weiterhin natürlich abhängig vom Master-Band – einen beachtlichen Qualitätsgewinn. Die im Vergleich zur DVD um ein Vielfaches höhere Speicherkapazität des Blu-ray-Mediums ermöglicht einen weniger komprimierten Transfer eines Films und vermeidet die damit einhergehenden Artefakte. Auch der Ton ist bei den „blauen“ Disks nicht zuletzt aufgrund des größeren Speicherplatzes verbessert. Neue Tonformate wie Dolby TrueHD, PCM oder DTS-HD bezeichnen weitgehend unkomprimierte, respektive verlustfrei komprimierte Audioformate, die auf bis zu acht diskreten (sprich voneinander trennbaren) Kanälen hochwertige Tonsignale senden.


Neben dem klanglichen und bildtechnischen Qualitätszuwachs ist auch die Interaktivität des neuen Mediums ein Pluspunkt. Das beginnt schon beim Aufrufen des Menüs, das nun (auch während der Film läuft) problemlos Änderungen an Ton- und Bildformaten zulässt. Zudem lässt sich das Bonusmaterial mitunter sinnvoller einsetzen; so können Audiokommentare auch durch Bildmaterial (Bild im Bild) unterstützt werden. In Zukunft wird die Vernetzung der Blu-ray-Player mit dem Internet die Erweiterung der so genannten BD-Live oder Bonus-View-Features ermöglichen. Auf den Festplatten der Geräte werden dann zusätzliche Daten zu den Filmen zwischengelagert oder gespeichert. Bislang beziehen sich solche „Gimmicks“ auf zusätzliche Dokumentationen oder Spiele. Über kurz oder lang bedeutet das aber, dass ein Film theoretisch völlig dekonstruiert werden, also ergänzt oder verändert werden kann – ein Feature, das in der Filmkritik sicher noch eine Rolle spielen wird, wenn Skeptiker wieder das Ende des autoriellen Kunstwerks nahen sehen.


Wie bei jeder neuen Technik gibt es allerdings auch bei Blu-ray wichtige Dinge zu beachten, die einem ungetrübten Genuss eines Films im Wege stehen können. Da ist zunächst das Blu-ray-taugliche Abspielgerät – das im übrigen auch alle gekauften CDs und DVDs weiter abspielen kann; eine grundsätzliche Erneuerung der DVD-Sammlung ist also nicht notwendig. Im Gegenteil: Durch das so genannte Upscaling herkömmlicher DVDs auf HD-Standard ist zumeist auch eine qualitative Verbesserung des „normalen“ DVD-Bildes zu erwarten. Um Blu-ray-Filme in voller Qualität zu erleben, bedarf es allerdings auch eines Full-HD-Fernsehers. Zwar sind auch normale Geräte, insbesondere so genannten HD-Ready-Geräte, in der Lage, Bild und Ton von Blu-rays zu empfangen, allerdings nur in reduzierter Qualität. Um die neuen Tonformate zu hören, braucht man entweder einen Blu-ray-Player oder einen Receiver, der diese verarbeiten kann. Damit schließlich alles auch wirklich funktioniert, ist die Anschaffung diverser HDMI-Kabel im neuesten Standard (1.3) unerlässlich. Was für Neueinsteiger im ersten Augenblick unübersichtlich und horrend erscheinen mag, wird kurzfristig vom Handel gerichtet werden, denn neuere Endgeräte-Generationen werden „gnadenlos“ auf Kompatibilität getrimmt.


Auch die Verleiher verstehen es, ihr augenblickliches Lieblingskind zu promoten, wie man bei der aktuellen Marketing-Strategie von Paramount und ihres Blockbusters „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ erkennen kann: Auf DVD erschien er bislang nur als Standard-DVD, im Rahmen einer teuren Sammlerausgabe (mit Kristallschädel) und einer Zwei-DVD-Special-Edition, die allerdings käuflich kaum zu erwerben ist. Dagegen werden die Geschäfte mit der Blu-ray-Version überschwemmt, die inhaltlich mit der Special Edition identisch ist, zu einem verführerischen Preis: in Sonderaktionen mitunter für 15 Euro. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Jörg Gerle





BluRay - Einige Filmbeispiele artikel / dvd


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Um detaillierter das „Für und Wider“ der Blu-ray-Technik zu beschreiben, nachfolgend einige exemplarische Editionen, die sich durch außergewöhnliche Features auszeichnen. Grundsätzlich sind auch bei Blu-ray-Veröffentlichungen große Qualitätsunterschiede zu beobachten; das betrifft sowohl aktuelle Blockbuster-Filme als auch Filmklassiker. Die Blu-ray-Edition von Nathan Jurans Fantasy-Klassiker „Sindbads 7. Reise“, Sam Peckinpahs „The Wild Bunch“ oder Richard Donners „Das Omen“ sind ihren DVD-Editionen keinesfalls überlegen. Jörg Gerle





„Unheimliche Begegnung der dritten Art“

Mit dem Erscheinungsdatum November 2007 gehört die Blu-ray von Steven Spielbergs Sci-Fi-Epos zu den Vorreitern der Gattung. Gerade diese Disk demonstriert besonders frappierend die Vorzüge des neuen Speichermediums. Da der Regisseur über die letzten 30 Jahre immer wieder an dem Film weitergearbeitet hatte, vereint diese „Ultimate Edition“ nun alle drei Fassungen auf einer Scheibe – was auf DVD unmöglich gewesen wäre, gelingt hier allein durch die immense Datenkapazität. Mittels der mitunter auch auf DVDs zu findenden „Seamless Branching Technology“ sind die 135-minütige Original-Kinoversion (1977), die 132-minütige „Special Edition“ (1980) und der 137-minütige „Director’s Cut“ (1997) enthalten. Man kann alle separat anwählen; durch die Aktivierung des „Fact-Track“ im Bonusmaterial werden jeweils die Unterschiede zu den weiteren Versionen an den entsprechenden Stellen eingeblendet. So kann sowohl der interessierte Laie als auch der Filmwissenschaftler die Genese des Films studieren. Fast überflüssig zu erwähnen: Bild- und Tonqualität sind außergewöhnlich. Interessant ist zudem, dass diese Version für alle Regional-Codes (A, B & C) freigeschaltet ist, sodass man auch in Amerika oder Asien die Blu-ray mit deutscher Tonspur erwerben bzw. international nach der preisgünstigsten Version suchen kann. Im Gegensatz zur DVD ist dieses Phänomen bei neueren Filmen auf Blu-ray nicht unüblich. Die Recherche lohnt sich im Zweifel also auch in finanzieller Hinsicht.
„Unheimliche Begegnung der Dritten Art – 30th Anniversary Ultimate Edition“ (2 BDs). 2.35:1, 1080p, MPEG-4, Dolby TrueHD 5.1 engl./dt., dts-HD Master 5.1 dt.



„2001 – Odyssee im Weltraum“

Über die Vorzüge der „Special Editions“ bei Filmen von Stanley Kubrick auf DVD und HD war bereits zu lesen (vgl. fd 17/0Cool. Exemplarisch soll hier noch einmal auf die Bild- und Tonqualität von „2001 – Odyssee im Weltraum“ eingegangen werden. Auch im DVD-Bereich ist es nicht unüblich, je nach Ausgangsmaterial und Anbieter entweder das Bild- oder das Tonmaterial (hier zuallererst die englische Tonspur) gesondert zu restaurieren. Im Fall von Kubricks Opus Magnum ist beides auf vorbildliche Weise gelungen. Wenn sich nach dem Prolog erstmals zu Strauss’ „Also sprach Zarathustra“ die Planeten formieren, ist der audiovisuelle Eindruck atemberaubend. Ein Zustand, der sich über die feuerroten Savannen der Urzeit bis zu den tanzenden Raumschiffen fortsetzt. Die DVD-Artefakte in den satten Farben und den harten Kontrasten sind verschwunden; „2001 – Odyssee im Weltraum“ erstrahlt in einer Qualität, die selbst in einer 70mm-Superpanavision im Kino kaum erreicht werden kann. Auch diese Blu-ray-Version vereinigt die Regionalcodes A, B & C.
„2001 – Odyssee im Weltraum“. 16:9, 2.25:1, 1080p, VC-1, DD 5.1 engl./dt., PCM5.1 engl.




„Der schwarze Falke“

John Fords Westernklassiker (1956) beeindruckte seinerzeit nicht zuletzt durch seine großartigen Panoramen vom Monument Valley in VistaVision. Seit seiner Kinoauswertung ist der Film häufig im Fernsehen und seit 2000 auch auf DVD zu sehen gewesen, doch die Kraft der Bilder ist mit den Jahren verblasst. Mit dem Blu-ray-Transfer ist dieses filmhistorisch bedeutende Werk nun im alten Glanz konserviert. Es kann im annähernd richtigen VistaVision-Format von 1.78:1 (und nicht im aufgezoomten 16:9-Format mit am Rand etwa zehn Prozent beschnittenem Bildinhalt der DVD) bestaunt werden. Das Projektionsformat von VistaVision lag je nach Film zwischen 1.66:1, 1.85:1 und 2:1. Dank des gut erhaltenen Master hat das Werk eine Tiefenschärfe bekommen, die selbst in aktuellen Produktionen nur selten erreicht wird. Einziges Manko der weltweit erhältlichen Blu-ray (RC: A, B & C) ist der bescheidene Monoton.
„Der schwarze Falke“. 16:9, 1.78:1, 1080p, VC-1, Mono engl./dt.




„Das war der Wilde Westen“

Ein weiteres Beispiel für die Formatvielfalt der 1950er- und 1960er-Jahre war das „exotische“ Cinerama. Unter den neun Filmen dieses extremen Breitwandformats ist „Das war der Wilde Westen“ der berühmteste. Die mit drei 35mm-Kameras parallel aufgezeichneten Panoramen erstreckten sich in einer Breite von mitunter 2.89:1. Auch auf DVD ist die schwierige Restaurierung und Synchronisierung der drei Bildausschnitte bereits recht eindrücklich – auf Blu-ray ist der Effekt schlicht überwältigend; man kann förmlich die Grashalme und Sandkörner der weiten Prärie zählen. Ein ganz besonderes Bonusfeature ist neben der abendfüllenden Dokumentation „Cinerama Adventure“ (2002) die einzige auf der Blu-ray-Disk enthaltene „SmileBox“-Version. Mit ihr soll die um 146 Grad gebogene Leinwand simuliert werden, die quasi eine Rundumsicht auf den Film gewährte. Auf Blu-ray erscheint ein u-förmig in die Tiefe gehendes, allerdings nicht verzerrtes Bild, das Dreidimensionalität suggeriert. Je nach Größe der heimischen „Leinwand“ ist das Ergebnis höchst eindrucksvoll.
„Das war der Wilde Westen“. 16:9, 2.89:1, 1080p, VC-1, DD 5.1 engl./dt., True HD 5.1 engl.


„Dornröschen“

Allein durch ihre Flächigkeit sind Animationsfilme Paradebeispiele für eindrückliche HD-Präsentationen. Bereits die restaurierte Fassung des 1958 auf 70mm produzierten Disney-Klassikers „Dornröschen“ auf DVD war ein überzeugendes Ergebnis. Der Film, der bislang „nur“ in einer leicht milchigen Scope-Version (2.35:1) erschienen war, erstrahlt nun in prachtvollem 2.55:1. In punkto Bildplastizität und Kontraste ist die 50 Jahre alte Kopie auf Blu-ray-Disk einfach bestechend. Manche Sequenzen vermitteln gar den Eindruck computeranimierter Sequenzen – und das 37 Jahre vor „Toy Story“! In punkto Tonformat leistet der Disney-Konzern geradezu Pionierarbeit: Dank alter, in Deutschland entdeckter Original-Mastertapes ist der Upmix auf dts-HD 7.1 ein Fest für den Hifi-Liebhaber. Die Extras werden nicht nur von der alten Doppel-DVD (vgl. fd 24/02) übernommen, sondern auch um einige interaktive Features ergänzt, die allerdings nur von Blu-ray-Playern der jüngsten Generation (Profil 2.0, ab Frühjahr 2008 erhältlich) abspielbar sind. So der virtuos als Bild-im-Bild eingespeiste Kommentar von John Lasseter, Andreas Deja und Leonard Maltin.
„Dornröschen“. 16:9, 2.55:1, 1080p AVC MPEG-4, DTS-HD 7.1 engl./dt.




„Nightmare before Christmas“

Auch der 15 Jahre alte Puppenanimationsfilm „Nightmare before Christmas“ ist nie besser zu erleben gewesen als auf Blu-ray. Dabei ist dieser nach einer Idee von Tim Burton unter der Regie von Henry Selick entstandene Film schon in etlichen DVD-Versionen mit unterschiedlichsten Extras und Qualitäten erschienen. Die BD hat die Extras der aktuellen Special-DVD-Edition (2008), besticht aber durch nochmals verfeinerte Bildqualität. Für den eingefleischten Fan betrüblich ist, dass der Audiokommentar von Kameramann Pete Kozachik und dem Regisseur fehlt (er wurde durch den neuen Kommentar von Tim Burton, Regisseur Henry Selick und Komponist Danny Elfman ersetzt). Ansonsten ist auch das Bonusmaterial wieder herausragend, ebenso der für ein Musical entscheidend verbesserte True HD 7.1-Mix, der nur in englischer Sprache vorliegt.
i>„Nightmare before Christmas“. 16:9, 1.66:1, 1080p AVC MPEG-4, DD5.1 engl., dts dt., Dolby TrueHD 7.1 engl.




„Zodiac – Director’s Cut“

Das Referenzbeispiel für die aktuellen Filme des Jahres 2008 ist nicht etwa der neue „Indiana Jones“, sondern die leicht verlängerte, nur auf DVD und Blu-ray-Disk erhältliche Fassung von David Finchers Thriller „Zodiac“. Der um etwa fünf Minuten ergänzte Film wurde komplett auf HD gedreht und ist damit für eine Auswertung auf Blu-ray prädestiniert. Das durch seine besondere Farb- und Kontrastdramaturgie auffallende investigative Krimimeisterwerk wirkt auf BD fast schon unwirklich intensiv. Im Gegensatz zur jüngst erschienenen Kinofassung ist das Bonusmaterial des Director’s Cut beachtlich. Es sind nicht nur die Kommentare von Fincher sowie Jake Gyllenhaal, Robert Downey Jr. und Autor James Ellroy ausgezeichnet, auch die ebenfalls auf High Definition produzierten Dokumentationen sind durchweg erhellend. Am eindrücklichsten ist freilich der Director’s Cut selbst, der solche Kabinettstückchen wie die 90-sekündige Schwarzblende enthält, mit der Fincher allein durch eine Toncollage aus Songs und Radiokommentaren vier Jahre erzählte Zeit überbrückt. Hier siegt das inszenatorische Konzept über die Technik!
„Zodiac – Director’s Cut“. 16:9, 2.35:1, 1080p VC-1, DD5.1 engl./dt.

gruss

helmut
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Der Mensch lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.

Francesco Terarca
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BeitragVerfasst am: 27 Nov 2008 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In der Theorie heißt das abstrakt eine Steigerung von 720*480 Pixel (DVD) auf 1920*1080 Pixel (Blu-ray), sprich bei gleicher Bildgröße eine mehr als doppelt so hohe Auflösung.

Ein paar technische Fehler haben sich eingeschlichen:

720x480 Pixel betrifft NTSC-DVDs. Hiesige PAL-DVDs haben eine Auflösung von 720x576 Pixel.

NTSC-DVD: 345.600 Pixel
PAL-DVD: 414.720 Pixel
Blu-ray: 2.073.600 Pixel

Die Blu-ray besitzt gegenüber einer PAL-DVD somit die 5-fache Auflösung und nicht nur eine "mehr als doppelt so hohe". Gegenüber NTSC ist die Auflösung sogar 6 mal so hoch.
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4LOM
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BeitragVerfasst am: 27 Nov 2008 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank noch für den Hinweis auf diesen Artikel. Habe daraus jetzt einen Artikel auf der Hauptseite gemacht.
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